verstummen* In gebührender Anerkennung der Tatsache, da§ er die modernen photomechanischen Verfahren mächtig gefördert, hat ihm der Wiener Faktorenverein, 1888, zum größten Teil aus den Beiträgen seiner Mitglieder, und weil nirgends sonst Pla£ dafür zu gewinnen war, in s einem eigenen Lokal ein Denkmal errichtet*

nter den Photogalvanographien, die aus der k* k* Hof- und Staatsdruckerei hervorgegangen, sind zu nennen: Der Bogen des Septimius Severus mit der Phokas-Säule, Das Portal des Domes in Bam­berg, nebst einem galvanoplastischen Farbendruck (ein Hundskopf). Sie kamen 1858, vier Jahre nach

_Pretsch' Austritt aus der Anstalt, in den Handel*

Was die sonstigen Techniken betrifft, welche imPolygraphischen Apparat noch angeführt und mehr oder minder ausführlich besprochen werden, so ist, wie es den Anschein hat, mit der über­wiegenden Mehrzahl derselben wenigstens in Einzelblättern nicht sonderlich viel geleistet worden* Bis auf die paar Proben in der genannten Schrift und in dem oben bereits zitierten IV. Bande des Albums der k* k* Hof- und Staatsdruckerei ist uns von der Gravierung, Guillochierung, Hyalographie (Glasätzung), Glypho- graphie, Cirographie, und wie sie alle heilen mögen, nichts aus­nehmend Hervorragendes bekannt, es sei denn, da§ eine oder die andere dieser Methodenbei der Herstellung der Geldnoten Anwendung gefunden hätte* Hervorzuheben wäre, da§ die vonKobell in München erfundene Galvanographie, welche von einer auf Metallgrund angefertigten Tuschzeichnung erst eine negative und von letzterer zum Zwecke des Drucks eine positive Kopie anfertigt, schon 1851 mit einem Blatte, dem Abschied, nach Schindler, debütierte* Die Stunden des Stahlstichs, oder wie er auch genannt wurde, der Siderographie waren bereits gezählt und was die umständliche Methode der Chemi- typie, erfunden 1846, betrifft, Ausfüllung einer Tiefdruckplatte durch flüssiges Metall und Umwandlung derselben durch Freilegung der erstarrten Masse in eine Hochdruckplatte deren Erfinder, den Dänen Piil, sofort an sein Institut gefesselt zu haben, Direktor Auer auch zum Ruhme angerechnet werden mu§ so wissen wir von ihr so viel, dafj sie, meistens nur zur Reproduktion von Plänen, Karten u. s* w*, kurz zur Herstellung von grofjen Bildflächen verwendet, welcher das Holz Schwierigkeiten bot, noch viel später, nach Auers Rücktritt, bei der Erzeugung der österreichischen Rentenpapiere (Goldchemitypie) sich bewährt hat. Aber da vermutlich zum letzten­mal* Die Methoden der chemigraphischen Zinkätzung (Gillotage, erfunden von dem Franzosen Gillot, 1850) und der Photozinkotypie,

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