und Helldunkelstudie, nach einem Gemälde von E« Veith insbeson­dere genannt sein mögen« Das neueste durch Kombinationsdruck hergestellte Blatt ist eine Reproduktion nach dem Gemälde Herbst­wald, von Olga Wiesinger-Florian, die auf der jüngsten Ausstellung der Wiener Photographischen Gesellschaft zur Exposition gebracht war«Ihre Glanzleistung und eine der höchsten Leistungen dieser ganzen Ausstellung bietet die Staatsdruckerei durch ihren Kombina­tionsdruck nach einem Bilde der Frau Wiesinger-Florian« Hier ist durch Lichtdruckübertragung auf Stein eine geradezu stupende Wirkung erreicht, ein Tonreichtum und eine Leuchtkraft der Farbe, die man nicht müde wird zu bestaunen« Wahrlich ein Standard- work! (Franz Servaes, Neue Freie Presse, 29« September 1904«) Man könnte den Herbstwald auch eine Phantasie in Gelb taufen; jedenfalls beherrscht dieses Bild von packender Naturwahrheit die Kollektion der Anstalt, die seit langer Zeit einen Stolz der Wiener bildet, wie seinerzeit die kaiserliche Porzellanmanufaktur, deren Reliquien man heute pietätvoll sammelt« (Photographische Korre-

spondenz, September1904«) esondere Bedeutung hat das von der Staatsdruckerei edierte Wandtafel werk, von welchem im verflos­senen Jahre die erste Serie und im Herbste dieses Jahres die zweite Serie erschien« Der Erfolg der englischen Fitzroy-Pictures, der Pariser Ansichten von Henry Reviere und der von B« G« Teubner und _ Voigtländer in Leipzig für Schule und Haus heraus­gegebenen Steinzeichnungen erweckte auch bei uns in Österreich den lebhaften Wunsch, in farbigen Originallithographien von der Hand namhafter Künstler den weiten Volkskreisen, vor allem aber der Schule einen zeitgemäßen und gediegenen Ersatz für allerlei minderwertigen und in pädagogischer Beziehung ganz und gar zweckwidrigen Bilderschund zu bieten« Aus einer im Herbste 1902 ausgeschriebenen und von 48 Künstlern beschickten Konkurrenz gingen neun als Sieger hervor« Max Kurzweil mit seinem Donau­fischer, einem reizenden Idyll vom Praterspitz, J« Danilowatz, ein Schüler Ungers, mit seinem Franz Josephs-Bahnhof im Winternebel und im Schein der glühend roten Laternen, Karl Ederer mit seinem Eisbären und seinen Pyramiden, Comploi mit seinem Aschenbrödel, Max Suppantschitsch mit dem Donautal bei Dürnstein, Max Lenz mit einer Mühle im Walde, G« Bamberger mit dem Hochwasser im Gebirge, H« Wilt mit einer Partie aus dem Wienerwald« An der Konkurrenz für die zweite Serie hat sich die dreifache Anzahl von Künstlern beteiligt« Die meisterhafte Ausführung dieser Blätter in

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