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Das Wasser im alten und neuen Aegypten : Vortrag, gehalten am 17. Januar 1891 im Klub der Landwirthe zu Berlin / von Max Eyth.
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und in der Winter- oder Frühjahrszeit 1 002 000 Hectar. Es befinden sich in diesen 2 Provinzen, welche den dritten Theil des Landes ausmachen, 11 700 Sakiehen, 1123 Loko­mobilen von zusammen 9896 Pferdekraft und 162 stationäre Pumpmaschinen von 2395 Pserdekraft. Schon 20 Kilometer unterhalb der Deltaspitze schneidet eine Linie von West nach Ost gezogen durch nicht weniger als 20 größere Bewässe­rungskanäle. Die Gesamtzahl der letzteren in ganz Aegypten wird auf 113 schiffbare und 756 nicht schiffbare Kanäle geschätzt.

Nach der Absetzung Jsmaels trat zunächst eine große Erschöpfung in allen öffentlichen Unternehmungen ein. Sofort zeigten sich aber auch die Übeln Folgen jedes Still­standes. Ein breiter Streifen entlang des Lagunengürtels im Delta der vor 1620 Jahren unter bleibender Cultur stand, begann in erschreckender Weise zu versalzen, und liegt jetzt brach. Ursache ist die ungenügende Bewässerung mit dem schlicklosen, salzhaltigen Sommerwasser, und die einzige Rettung die systematische Rückkehr zur zeitweise voll­ständigen Ueberflnthung des alten Beckensystems. Hierzu aber gehören geordnete Kanalverhältnisse, gesunde Dämme und mehr Wasser, als jenen Theilen des Deltas gegenwärtig zugeführt werden kaun.

Da die Regierung Tewfik Paschas und der Engländer, zu sehr beschäftigt mit der Regelung der großartigen Schuldenmasse, mit welcher Jsmael das Land noch gründ­licher überfluthet hatte, als mit Nilwasser, nicht sofort größere Unternehmungen aufnehmen wollte, bemächtigte sich zunächst englischer Privatunteruehmungsgeist der vorliegenden Aufgaben. Das verunglückte Stauwerk an der Deltaspitze, welches die englischen Ingenieure, die allerdings in Indien ähnliche Werke mit glänzendem Erfolge ausgeführt hatten, mit behaglichem Wohlgefallen den Franzosen bei jeder