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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der Aufstand der Serero.

stauch aufstieg, wurde ein peil der Compagnie dortt)in entwickelt und erhielt im Vordringen bald heftiges §suer. Nun griff auch der Hest der Compagnie in das Gefecht ein. Unterstützt durch Gsschützkeusr wurde der Hngrikk bis auf etwa 350 m an die Stellung des Gegners herangetragen und zum Sturm auf die Sähen geschritten, als nach einer Stunde heftigsten §euer- gekechts der rechts §>ügsl des §sindes erschüttert war. In wilder §lucht verließen die Serero ihre Stellung. XVährsnd die Compagnie nur zwei Pferds einbüßte, fielen ihr 42 Pferde des Gegners in die Sünde.

Nach kurzer Verfolgung wurde die alte Marschrichtung wieder auf­genommen und spät am Hbend auf dem südlichen Ufer des Osona-Hiviers Salt gemacht und das IZiwak bezogen.

per §luß, der hier zwischen fruchtbaren, von dichten Samen hoher Säume umsäumten Ukern dahinströmte, war durch anhaltende, heftige Regengüsse hoch angeschwollen und konnte, da die Gisenbahnbrücks zerstört war, nicht überschritten werden, protzdem am 23. das XVasser noch höher stieg, beschloß Sauptmann §ranks, nachdem eine anscheinend günstigere Stelle aufgefunden war, den Übergang zu erzwingen, mutzte aber von dem Versuch abstehen, da die ersten Pferds, von der Strömung fortgerissen, in den §luten versanken. Leutnant von ^Völlwarth wurde von dem Som- pagnieführer unter Lebensgefahr aus den ^Veiten gerettet. Such ein Versuch, in der Sähe von SIein-Sarmen den §luß zu durchqueren, mißlang, und die Compagnie kehrte am 24. nach Ueukelsbach zurück.

pach den beiden siegreichen Gefechten bei Hris und peukelsbach", berichtete ein Unteroffizier,hatte sich unser aller das brennende Verlangen bemächtigt, am §einds zu bleiben und vor allem Okahandja zu entsetzen. Um so schwerer und furchtbarer traf uns der Schlag durch den unüber- schreitbaren §luh bei Osona, und unsere Ungewißheit stieg, weil wir so nahe bei Okahandja vom §einde nichts mehr bemerkten!"

Inzwischen blieb aber die Compagnie nicht untätig, sondern stellte im Verein mit den von Windhuk aus arbeitenden Sesatzungstruppsn die Sahn- strecks zwischen VVindhuk und peukelsbach wieder her. Hm 24. abends traf bereits der erste Zug mit langersehnten proviantvorrätsn in psukels- bach ein.

Hm 27. früh endlich konnte man, nachdem bereits seit dem 25. die Hegengüsss nachgelassen hatten, den Übergang bei Stein-Osona jubelnd und