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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
Entstehung
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Die Lage im Nnkang §ebruar 1904.

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heliographischs Verbindung Karibik - Omaruru nur tags arbeiten konnte, muhte mit der Nntwort bis zum Eintreffen in lxaribib am nächsten Morgen gewartet werden.

Die am II. §ebruar nach Nnkunkt (b^° morgens) von Bauptmann §ranke (Omaruru) und iöauptmann von §ran^ois (Windhuk) eingeforderten Meldungen über IZeurteiiung der Lage ergaben folgendes Bild:

Nach §rankes Nnsicht bestand in Omaruru keine Notlage; seine Krupps, in Stärke von 140 aktiven Mannschaften, 30 Nsservistsn mit 150 Pferden und 40 Eseln, stand in Omaruru. §ür eins Verfolgung hielt §ranke aber mindestens 250 Mann mit 4 (Zsschützsn kür erforderlich, außerdem 150 Mann Besatzung kür die festen Plätze. Nis wichtigste Nufgabs erachtete er, nach Outjo zu gehen, da die Verhältnisse dort noch nicht geklärt und von der Compagnie kMekoth Nachrichten nicht eingegangen waren.

§ran^ois meldete aus Windhuk: Winkisr sei im beschleunigten Vor­marsch über i^aukurus auk (Zobabis und Habs die Nbsicht, sich der bei I^ehoro gemeldeten feindlichen Llnsammiung gegenüber abwartend zu verhalten.

Llus dem Süden eingegangene Nachrichten besagten, dah die dort be­findlichen Gruppen vollauf beschäftigt wären, und mit diesen fürs erste im Norden nicht zu rechnen sei.

Endlich lauteten die über Windhuk aus Otjimbingws eingehenden Meldungen insofern ungünstig, als lösrsroabteilungsn den Weg nach ixaribib sperrten, und stärkere Nbteiiungsn Otjimbingws bedrohten. Nach dieser Nichtung muhten also sofort Schritts getan werden.

Wo endlich diejenigen Nbteiiungsn der löersro, weiche Okahandja bedroht hatten, geblieben waren, konnte nicht festgestellt werden. Es er­schien nicht ausgeschlossen, dah diese in den Onjatibergen sahen."

Infolge dieser Nachrichten wurde die Entsendung einer Marins- Infanteriskompagnis, der verfügbaren Mannschaften des Landungskorps mit 2 Maschinenkanonen und der Eisenbahnbau-Nbteiiung unter Ober­leutnant Nittsr auk Otjimbingws beschlossen, während die Masse des Ex­peditionskorps sich nach Norden wenden sollte, um zunächst zwischen Omaruru, Okahandja und Waterberg Klarheit zu schaffen.

Nm II. brach Major v. Estorkk mit der Compagnie Baering und 2 Maschinenkanonen von kxaribib auf Omaruru auf. Nm 12. wollte ihm