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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der Bukstand Der löerero.

Major v. (Zlasenapp mit den Compagnien Schering und Lieber, 4 Maschinen­kanonen und V- Sanitätskolonne folgen, als folgendes Lelegramm des am 1l. in Swakopmund gelandeten Bouvernsurs eintraf:

»Telegramm an Major v. (Zlasenapp.

Zuerst geplante Verteilung der Compagnien bleibt bestehen mit der Maßgabe, daß Sie mit zwei Compagnien und vier Beschützen in Oka­handja zu meiner Verfügung bleiben. Ich werde in zwei bis drei Hagen dort eintreffen.

Line Compagnie und zwei Beschütze sollen von VVindhuk nach Bo­babis marschieren. §ür landeskundige §ührer sorgen. Line Compagnie soll nach Omaruru weitergehen» wo Major v. Estorkk das Kommando übernimmt.

Swakopmund, 1I.§ebruar 1904. gez. Leutwein."

Infolge dieser Oepeschs setzten sich nunmehr die Gruppen in folgender Verteilung weiter in Bewegung:

a) Kolonne von Estorkk; wie bereits berichtet, auf Omaruru.

b) Kolonne B^gas; etwa 50 Mann Eisenbahn- und 40 Mann Landungs­truppen S. M. S.Babicht", ein Beschütz L 73 und eins Bsvolvsr- kanons am 12. §ebruar von kxaribib auf Otjimbingws - Brotz- Barmen Okahandja.

c) Kolonne §ischel; 1. Marine - Inkanteriskompagnis, 2 Maschinen­kanonen, Sanitätspersonal am 12. §ebruar von Ixaribib auf VVindhuk - Bobabis.

d) Der Best des Expeditionskorps, Compagnien Schering und Lieber, ^ Maschinenkanonen-Abteilung und die Sanitätskolonns, war am 13. in Okahandja versammelt, wo ungesäumt die zahl­reichen, kür einen etwaigen Vormarsch notwendigen Vorbereitungen getroffen wurden.

ßurz darauf trafen weitere Meldungen aus dem Osten ein, die neue Entschlüsse erforderten: Der vistriktschsk von Bobabis berichtete, daß die Berero sich bei lxshoro in Masse sammelten, anscheinend, um mit ihrem Vieh nach Osten zu ziehen und die englische Brenze zu überschreiten. Er empfahl dringend, Epukiro, Ombakaha und Bietkontein stark zu besetzen, um den Übertritt zu verhindern. Zu gleicher Zeit traf die Meldung der