Der Ausstand der Sercro.
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Der Oegner Halts nach den Erkundungen der 2. Compagnie den Distrikt Omaruru geräumt und war nach Osten abgezogen.
Dach den Unordnungen des Oouvsrneurs brach Major von Estorkk am 20. in der Dichtung auk Outjo auf, um zunächst die Vereinigung mit der 4. §eldkompagnie durchzuführen. Diese erfolgte durch die dem Detachement vorausmarschierte Compagnie §ranks am 21. in Okowakuatjiwi. Den Befehl über die 4. Compagnie hatte für den verwundeten Bauptmann l^liekoth Oberleutnant §rhr. von Schönau-Wehr übernommen. Durch die Vereinigung vermehrte sich auch die Artillerie um zwei Oeschützs O 73.
Dachdem die 4. Compagnie durch eins Erkundung festgestellt hatte, daß die Oegend von Okowakuatjiwi und Otjipaue vom §einde frei sei, beschloß Major von Estorff den Vormarsch auf die bekannte und wichtige Wasserstelle Otjihinamaparcro, wo man die Omaruru-Bsrero mit ihrem Vieh vermutete.
Am 24. setzte sich die Abteilung in Stärke von 2 (Schutztruppsn)- k^ompagnien, einer Abteilung berittener Sessoldaten und Matrosen und 5 Beschützen auk Otjipaue in Marsch. Da in Omaruru, Okowakuatjiwi und Outjo Besatzungen zurückgeblieben waren und die unberittenen Mannschaften der Marine mit dem Eroß nachfolgten, hatte die Abteilung eine Stärke von 12 Offizieren, 3 Sanitätsoffizieren und nur 164 Mann.
Über den Verlauf des Oekechts bei Otjihinamaparero schrieb der Verfasser in den bereits mehrfach erwähnten „Vierteljahrshektsn kür Eruppsn- führung": „Die Wasserstelle war nach den eingegangenen Meldungen vom §einde stark besetzt, und der Major hatte infolgedessen den Entschluß gefaßt, die Druppsn durch einen Dachtmarsch noch unter dem Schutze der Dunkelheit möglichst nahe an die feindliche Stellung heranzuführen. Die Ausführung dieser Absicht wurde jedoch durch die Ungunst des Oeländes verhindert, denn der stark zugewachsene Weg wurde in der Dunkelheit häufig verloren. Schließlich mußte gegen 4^ Balt gemacht und der Sonnenaufgang abgewartet werden, so daß das Detachement erst kurz vor 8^ morgens vor der feindlichen Stellung erschien. Dieser Vorfall gibt ein lebendiges Beispiel für die Dichtigkeit und Unzuveriässigkeit aller militärischen Verabredungen in einem Lands, in dem kein geordnetes Wegenetz, kein erschöpfendes klarten- und Dachrichtenmateriat zur Verfügung steht, und in dem mit Ausnahme weniger enger Bezirke die Beschaffenheit des Oeländes