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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der AukstcmL der kZsrsro.

Unmittelbar östlich von Otjosasu beginnt eins Zone dicken, undurch­dringlichen Duschlandes, das sich zu beiden Seiten des Swakopflusses bis nach Owikokorero und Otjikuoko erstreckt. Streifwachen und l^undschakts- diensts sind in dieser Legend fast unmöglich. Die IZastarde konnten deshalb auch ihren Spähsrdienst unter grotzen Anstrengungen von Menschen und Pferden nur in der nächsten Umgebung ausführen, um die Druppen soviel als irgend möglich vor Überraschungen und etwaigen Attacken des §eindss zu bewahren, während die Sastarde ihren Dienst an dieser Stelle mit vielem Geschick ausführten, kundschafteten zu gleicher Zeit die Witboi das Südufer des Flusses aus, dabei jedoch immer mit der Avantgarde in IZe- rührung bleibend. Die Werkte westlich von Okatumba waren von den löersro verlassen, wahrscheinlich erst kurz vor Anzug der Druppen, da man einzelne Feuer noch brennend vorfand, während man von den umgebenden löügeln das IZrüllsn des Viehes hören konnte.

Legen '/zy Uhr erreichte die Avantgarde Okatumba, wo ein kurzer löalt gemacht wurde. Dach einer Meldung der Witboi, datz die Werkte auk der Südseite des §lusses gleichfalls verlassen seien, wurde der Marsch auf Oviumbo fortgesetzt und nach einer weiteren Meldung, datz die Wasser­stelle dort ebenfalls frei von Feinden sei, beschlotz Oberst Lsutwsin gegen 10 Uhr, zu halten, um vor allen Dingen den Eieren eine aus­reichende Aast zu gönnen. Einer Abteilung Witboi wurde aufgetragen, zunächst die Avantgarde nach der Wasserstelle zu führen. Diese durchritt den Flutz und machte am Aand des Südukers löalt. Die übrigen Eruppsn marschierten käst in derselben Aichtung auf dem Dorduker entlang, in der Front und auf beiden Flanken durch Patrouillen gedeckt, die im Dusch verteilt waren.

Die 1. Compagnie, die an der Spitze der Eruppen marschierte, tränkte ihre Pferds in der Mitte des Flusses, während ein paar hundert Meter weiter entkernt Eingeborene gesehen wurden, die ebenfalls ihre Pferde tränkten. Allgemein glaubte man zuerst, datz es Witboi wären, da sie wie diese wsitzs Uebsrzügs auk ihren löüten hatten, doch waren es tat­sächlich lösrero, die auk diese Weise die Deutschen zu täuschen versuchten. Die Pferde der 1. Compagnie erhielten plötzlich lebhaftes Feuer von den vermeintlichen Witboi. Oberleutnant Asitz, der die 1. Compagnie führte, stürmte sofort mit 17 Mann in den Dusch zu beiden Seiten des