Organisatorische Maßnahmen.
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Infolge der bei Onganjira und Oviumdo erkannten starken Widerstandsfähigkeit des §eindes und infolge des Buskalls der in E^phus- quurantäne bekindiia-en Ostabterlung wurde in Deutschland eine weitere Verstärkung der Druppen um 650 berittene, 500 nichtbsrittene ^Mannschaften und 2 §eldbatterisn L 9b erbeten. 150 Berittene und eins Batterie waren hiervon kür den Süden des Schutzgebiets bestimmt. Bleichzeitig wurde der Ersatz der vier 5,7 cm Beschütze durch solche L 9b beantragt. —
Die Bekechte bei Onganjira und Oviumbo sind als schwere Dieder- iagen der Berero einzuschätzen, besonders wenn man ihre gewaltige numerische Überlegenheit den deutschen Eruppsn gegenüber gebührend in Rechnung zieht.
Der Übermut der Berero war stark eingeschränkt. Sie hatten eingesehen, was sie von den deutschen Druppen zu erwarten hätten, wenn sie sich in Einzelunternehmungsn diesen gegenüber einließen. Das Auftreten kleinerer, umherstreitender köererohorden wurde in der §olgezsit merklich seltener, die Viehdiebstähle und sonstigen Bäubereien nahmen ab, und allen einlaufenden Nachrichten zufolge machte die Versammlung des iösrerovolkss weitere, entschiedene §ortschritte. -
vie weitere Tätigkeit der deutschen Iruppen bis Mitte ^uni 1904.
Organisatorische Maßnahmen.
Da vor dem Eintreffen der im Dpril erwarteten Verstärkungen von einem nochmaligen Bngrikk auf diese Massen keine Bede sein konnte, entstand eine pause in den Operationen, die dazu benutzt wurde, dem späteren erneuten Vormarsch in jeder Beziehung die Wege zu ebnen.
Vor allem mußte es sich um die Bereitstellung der nötigen Eransport- mirtel — Beit- und Zugtiere, Wagen, darren - sowie um die Anhäufung von Kriegsmaterial — insbesondere von Proviant und Munition — an solchen Orren handeln, an denen es von den operierenden Eruppsn leicht und sicher entnommen werden konnte.