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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Ocr Sulslanb der IZorcro.

Es gingen von Samburg ab:

am 20. Mai der Stab des Generalleutnants v. Drotha, Verwaltungs­behörden und Etappenkormationen, 73 Offiziere, Arzte und IZeamts, 49b Mann und 420 Pferds*), am t. jsuni Stab und t. Compagnie 2. §sldregiments, 13 Offiziers, Arzte und lZeamte, 192 Mann und 289 Pferde, am 7. )uni der Stab des I. IZataillons, die 2. und 3. Compagnie 2. §s!drsgimsnts und der Stab der I. §sldartiIlsrie-Nbteilung, 19 Offiziere, Arzte und IZeamts, 341 Mann und 494 Pferds, am 7. jsuni der Stab des III. IZataillons, die 7. und 8. Compagnie 2. §sldrsgimsnts, sowie eine IZatteris, 2b Offiziers, Nsrzts und IZeamts, 485 Mann - dieser Transport für Lüderitzbucht be­stimmt und schließlich

am 17. ssuni der Stab des II. IZataillons, die 4., 5., 6. Compagnie 2. §eldrsgiments und eine IZatteris, 38 Offiziere, Arzte und IZeamts, 671 Mann und 923 Pferds."

Diese bedeutende Verstärkung und die mit ihr verbundene Verwendung, zahlreicher höherer Offiziere hatte auch den Nnstoß zur Ernennung des Generalleutnants von Drotha zum Oberbefehlshaber an Stelle des Obersten Leutwein gegeben. IZinzu kam noch, daß die Leitung der schwierigen und umfangreichen Gouvernementsgeschäkts seiner nicht länger entraten konnte, und daß die immerhin nicht zweifelsfrei sichere Lage im Süden des Schutz­gebietes die angespannteste Aufmerksamkeit und IZsobachtung durch einen mit den dortigen verwickelten Verhältnissen in jeder IZinsicht Vertrauten erforderte. Oberst Leutwein begab sich daher kurz nach dem Eintreffen des neuen Ober­befehlshabers, mit dem er in Okahandja zusammentraf, nach Windhuk."

Generalleutnant von Drotha, bisher Kommandeur der 1b. Di­vision in Drier, hatte bereits als Kommandeur der Schutztruppe in Ostafrika und als IZrigadskommandsur während der Expedition nach Ostasien reicho Erfahrungen und kriegerische Lorbeeren auf kolonialen Kriegsschauplätzen geerntet. Seine in schwierigen Lagen oft erprobte Nuhs und sichere Ent-

*) Hiervon gehörten nur funk Offiziere und» IZeamte mit einer geringen Anzahl von Schreibern und IZurschen und eine etwa 20 Mann starke Stabswache zum Oberkommando. Vie übrigen Offiziere, Mannschaften und Pferde des Iransports waren für die §eidsignalabtei!ung und das Otappenkommando bestimmt oder waren dem miteingeschifften P?e'detransport zugeteilt, fluszerdem waren zahlreiche' Arzte und Mannschaften für Seldlazarelle angekbioiien.