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Der Aufstand Der löerero.
zeit, da das Weidsgras ganz trocken und satt- und kraftlos ist und die in guter Jahreszeit wasserführenden Senken, die Vle^s, gänzlich ausgetrocknet sind. Man hört schon jetzt, datz, obwohl die Berero von morgens bis abends Wasser für das Vieh schöpfen, sie es nicht mehr schaffen können . . .
Am 3. Juli vormittags traf endlich die so lange erwartete Compagnie von Mitzing in Owikokorero ein, sie brachte uns noch einige frische Maultiere mit, die wir gegen minder brauchbare austauschten. Noch am Vormittag erhielten wir den Abmarschbefehl nach Otjirs, und zwar zusammen mit der t l. Compagnie und der 6. Batterie als erste Staffel des Detache-
ments von Slasenapp unter §ührung des Majors von Mühlen- kels. Nachmittags 2^° brach das Oetachement auf und marschierte auf der wenig begangenen Straße entlang den Okongawa- lZergen nach Norden. Man merkt schon hier eins kleine Änderung in der Vegetation; der wilde §eigenbaum tritt häufig auk und bringt etwas Abwechselung in die sonst so eintönige Buschlandschaft. Segen b Uhr abends wurde gehalten und an der Straße im dichten Busch Biwak bezogen. Wir fahren dann stets eine Wagenburg, lassen sämtliche liiere im Innern grasen und verstärken die Zwischenräume zwischen beschützen und Munitionswagen mit abgehauenen Dornsträuchern.
Die Dacht zum 4. Juli war sehr kalt, das Dhermomstsr mußte unter Null gegangen sein, denn offen stehendes Wasser war früh gefroren. Um b Uhr stand das Dstachsment zum Abmarsch bereit und marschierte nach Otjimbuka, wo abgekocht und die liiere geweidet wurden. Durch die Mittagshitze wird man ganz von selbst dazu gebracht, nur morgens und nachmittags zu marschieren und über mittag zu rasten, daraus folgert
Zm lioger 6sr ttrlillsiie.
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