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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
Entstehung
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Die lZlitzstation v. IZuer.

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Abteilung von der Se^öe bei einer VIev etwa 15 km nord­östlich Samakari,

Müller unddasSauptquartierbeiOmbuatjipiro,

Oeimling bei Okateitsi,

von §i,edler am Osondjachebergs,

Volkmann bei Otjenga.

Der 11. und 12. August 1904.

Die Oskechte am Waterbsrg wurden eingeleitet durch eine kühne Lat des Leutnants von Nusr von der Signalabteilung des Oetachements Volk- inann. Sauptmann a. L>. Oannhauer, der Spszialberichterstatter des lZerlinsr Lokal-Llnzeigers" berichtete hierüber:

Leutnant von Lluer, früher >m 2. (Zards-Oragoner-IZegiment, gehört, seitdem er zur Schutztruppe übergetreten ist, dem Signal - vetachement der Abteilung Estorkk an; von dieser zur Ltbteilung des Oberleutnants Volk- mann geschickt hatte er mit diesem Landeskundigen die Möglichkeit der Llnlage einer Waterbsrg-lZlitzstation besprochen, und der gemein­

sam hierzu entworfene Plan hatte die Genehmigung des löauptquartisrs gefunden.

*So trat denn Leutnant v. Lluer zusammen mit dem Leutnant v. Geibnitz, 30 Gerittenen und einigen Sandpferden am 9. Llugust von Otjenga aus seine gefahrvolle Expedition an und erreichte um 10 Uhr abends den Nordfutz des Waterbsrges. Die Pferde muhten von hier aus zurückgeschickt werden, da der Llukstieg nur kür §uhgängsr möglich war. Wasser gab es oben nicht. Die Leute füllten also nochmals ihre Wasser- beutel. Dann wurden jedem noch Proviant und ein Lei! der Nsserve- Munition zum Eragen zugeteilt. Vorsichtig begannen sie zwischen den scharfen Klippen, über massiges Oeröll hinweg, den ziemlich steilen Sang emporzuklettern; als Spitze, ein tüchtiges Stück voraus, Leutnant von Llusr mit 6 Mann. Nur sehr langsam kam die kleine Schar vorwärts, zumal der spärliche Mondschein den halb verwischten, selten benutzten Pfad kaum erkennen lieh. L>is Uhr zeigte bereits die erste Stunde des neuen Lages an, als sie endlich das Sochplateau und damit zugleich vollkommen ebenes