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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der Aufstand der Serero.

Terrain betraten, das streckenweise mit üppigstem Laubwald bestanden war. Der sonst überall stereotype Dornbusch fehlte hier oben ganz.

Dach kurzer Dost setzten sie ihren Vormarsch auf dem auch hier nur schwach markierten §utzpkade kort. Dieser durchquert in gerader Dichtung das ganze 10 km breite Plateau und mündet am Südrande in den patz, durch den man zur Station Watsrberg niederstecht. Dort, wo dieser patz sich oben abzweigt, lag ihr Marschziel; der Weg dorthin war also nicht mehr zu verfehlen. Doch je mehr sie sich diesem Ziels näherten, desto größere Vorsicht war geboten, denn es schien kaum denkbar, datz die Ssrero den patz unbesetzt gelassen oder nicht wenigstens oben auf der Sähe einen Ausguckposten haben sollten. Weder das eine noch das andere war der §all. Das Plateau wie die Sänge erwiesen sich vielmehr als vollkommen frei von lösrero, als Leutnant von Ausr um b^/z Ohr früh mit einem Eeil seiner Leute am Südrands anlangte und nun selbst sofort den patz und einige vorspringende Klippen des zerklüfteten Sanges be­setzte. Ein günstiger Platz zur Aufstellung der Zlitzlampe war etwa 300 Schritt rückwärts vom Dands auch bald ausfindig gemacht, und als die Mannschaften mit dem Lampenmaterial am Dachmittag anlangten, wurde der Apparat sofort aufgebaut, um gleich nach Eintritt der Dunkelheit die Ver­bindung mit der Zlitzstation des Sauptquartisrs (in Ombuatjipiro) zu suchen.

Die §srnsicht und Umschau von der Ausrschen Zlitzstation erwies sich als geradezu ideal. Dazu kam noch, datz man von der Sähe des ^)ier steil abfallenden platsaurandes aus vollkommene Einsicht in die unten am §slssnhang liegenden zahlreichen Serero-Werkte hatte. Orlogmännsr waren dort am 10. August zuerst nur wenige vorhanden; die meisten von ihnen waren wohl schon zu den vorliegenden stark besetzten Punkten bei Samakari und Omuweroumue abgerückt. Dagegen trieben Massen von Weibern und Mindern zwischen den pontoks ihr Wesen, und die §rauen zeigten besonders Erregung, als gegen 5^ nachmittags (am 10. August) berittene Säuptlings aus den vorbezeichnstsn Dichtungen zurückkamen und zu gemeinsamer Deratung zusammenzutreten schienen. Sleich darauf wurden berittene Zoten abgesandt. Diese mutzten den vorgeschobenen Orlogs den Zekshi übsrbracht haben, sich nach Waterberg heranzuziehen; denn kaum leuchteten zwischen den pontoks die Dachtksusr auf, so er­schienen von Süden und Westen her immer größere Mengen berittener,