Der Aufstand der Hottentotten
Die Ereignisse im Orotz - Namaland bis zum
Oktober 1904.
^^ach dem Friedensschlüsse mit den Sondslzwarts am 27. Januar 1964
schienen sich die Verhältnisse im Süden des Schutzgebiets zum besseren wenden zu wollen. Die Haupl-Llnruhestifter Morenga und Morris waren auf britisches (Zebiet entflohen, die IZondelzwarts verhielten sich ruhig und begannen - wenn auch recht zögernd und anscheinend nur zum Heil - mit der vereinbarten Abgabe ihrer Sewehrs, und die §armer des Heet- manshoop- und Warmbad-Sebiets kehrten allmählich zu ihrer friedlichen Beschäftigung zurück.
Aber die Hoffnung auf eine längere Dauer dieser friedlichen Verhältnisse sollte sich nicht erfüllen: Bereits im März begann es im Bondel- zwart-Sebiet von neuem zu gären, und die allgemeine Unsicherheit nahm von Woche zu Woche bedrohlichere Formen an. Hier und dort tauchten von neuem kleine Sonden räuberischer Hottentotten auf, so datz die weihe Bevölkerung des platten Landes in steter Angst und Sorge schwebte und zum Esil ihre Farmen verlieh, um auf den militärisch besetzten Stationen Schutz kür Leben und Eigentum zu suchen. Demgegenüber bestanden die Machtmittel der deutschen Begierung im Süden nur aus der 3. Feld- kompagnie ") (von l^oppv) - rund 200 Mann - und wenigen Zivil- polizisten.
Einen äußerst kritischen Anstrich erhielt die Lage, als - wahrscheinlich bereits im Mai - Morenga und Morris wieder auf deutschem Bediel erschienen, um in den folgenden Monaten eins systematische Plünderung der Farmer zu beginnen, wobei es besonders auf den Baub von Walken, Munition und Vieh abgesehen war. Das Hauptquartier Morengas befand sich in den l^arasbergen, wo seine aus Hottentotten und Mischlingen be-
Die nachherige s. Kompagnie r. SelLregiments.