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Die Expeditionstruppe.
I.
Einleitung. - Vorbereitungen.
Das Jahr 1902 hat mich zum erstenmal nach Afrika geführt. Im lNärz dieses Jahres befand ich mich in Teplon, wo ich in der Nähe von Anaradjapura gejagt hatte. Dort erreichte mich die Einladung des Vizekönigs von Indien, Lord Turzon, ihn auf einigen Tigerjagden zu begleiten, und ich wäre beinahe meinem Plan, Afrika aufzusuchen, untreu geworden. Aber das Land, das ich aus Büchern kannte, dessen Entdeckungs- und Entwicklungsgeschichte mich von Jugend auf beschäftigt hatte, übte einen unwiderstehlichen Zauber aus. Ich bin heute dankbar, daß ich mich damals durch das verlockende Angebot nicht beirren ließ und Indien preisgebend mich für Afrika entschied.
Nach dem Besuche varessalams und der großen Pflanzungen Gst- und lvest-Usambaras lernte ich aus einer Jagdtour, die ich mit dem damaligen Gouverneur Grasen von Götzen und dem derzeitigen Bezirks- amtmann Nohde in das Hinterland von Bilwa unternahm, afrikanisches Zelt- und Lagerleben kennen, dessen Beize mich sofort ganz gefangen nahmen.
Im Jahr 1904 reifte der Plan zu einer neuen Beise nach dem Lande meiner Zehnsucht. Aber schon damals genügte sie mir nicht mehr als vergnügungs- oder Jagdexpedition. Schon damals hoffte ich, eine wissenschaftliche Nlission mit der neuen Expedition verbinden zu können. — Aus den Bat des Berliner zoologischen Museums hin entschied ich mich für die