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Diese günstigen klimatischen Verhältnisse werden von den Watussi nach Kräften ausgenutzt, denn das Land besitzt einen unglaublichen Reichtum an Vieh, dessen Zucht sich dieses Hirtenvolk besonders widmet. Ungeheure Herden des großhörnigen Rindes und des Kleinviehs sieht man täglich aus den Berglehnen weiden, für deren Nahrung durch ständiges Ub-
Feldarbeit der Wanjaruanda.
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brennen des trockenen Grases gesorgt wird. Die auf diesen Rbbrandflächen hervorsprießenden jungen Triebe bilden eine besondere Delikatesse. Die Viehzucht und die landwirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes überhaupt wird erleichtert durch eine außerordentliche Unzahl kleiner, zum größten Teil auch in der Trockenzeit nicht versiegender Kühler Wasserläufe.
Uus allem diesen ergibt sich, daß Ruanda in seinem weitaus größten Teile in hervorragender Weise zur Besiedlung durch Weiße geeignet erscheint, daß hier Viehzucht in großem Ltile und auch Ackerbau lohnend