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Junge lvatussi eskortieren den Sultan Msinga.
erleben konnte, paarweise, in feierlicher Ruhe schritten die Prachtgestalten der Nuandafürsten mit ihren Löhnen voran. Die Länste Msingas, die eben das Tor der Residenz verließ, folgte langsam. Alle trugen Festtracht, dieselbe, in der Nanturu und Bussissi sich gezeigt hatten. Der Körper ist nackt. Nur die Hüften umschlingt ein schmaler, in zwei Esuerfalten gelegter Lchurz aus gegerbter Nindshaut, von der viele Lchnüre aus Gtter- oder Ninderfell bis zu den mit vielen Drahtringen geschmückten Knöcheln herabhängen. Über den Kopf läuft ein Haarkamm von Dhr zu Ghr, in dem eine dünne Perlenkette glänzt. Um den Hals hängt bis auf die Brust herab eine Fülle gelber Lchnüre aus Bananenbast, an denen perlenschmuck verschiedenster Größe, Mitako genannt, befestigt ist. Armbänder aus Kupferdraht und bunten perlen umschließen die Handgelenke. Lo bewegte sich der Zug gemessenen Lchrittes in vornehmer Ruhe aus mein Zelt zu. Die dem Lultan zustehende Wache der Expeditionstruppe, ein SchauschH und zwei Mann, trat ins Gewehr. Des Sultans Sänfte, ein langer, einfacher Korb, dessen Bambusstangen auf den Schultern von Batwaleuten ruhten, wurde vorsichtig herabgelassen und mit den deutschen Worten: „Guten Morgen, Euer Hoheit", reichte mir Msinga die Hand.
Die Gestalt des Sultans, die infolge seiner bequemen Lebensweise etwas rundliche Formen zeigt, überragt ebenfalls die Höhe von 2 m. Man sucht zuerst in seinem Gesicht vergebens den Ausdruck seiner gepriesenen Intelligenz, auch stören ein Augenfehler und stark vorspringende Dberzähne den sonst sympathischen Eindruck. Aber seine Fragen, die er neben mir
r) Schausch — Unteroffizier.