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Batroa-ttapelle des Sultans INsinga.
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Der Gegenbesuch am Nachmittag entfaltete den höchsten, aber immerhin noch sehr bescheidenen Pomp, den eine reisende Karawane zu entwickeln imstande ist. Die möglichst sorgfältig ausgewählten Geschenke — außer den landesüblichen Gaben an Zeug und perlen — sollten vor allem die Mienen des Herrschers erhellen und sein herz erfreuen, da ein äquivalent im eigentlichen Zinne natürlich unmöglich war. Unter vorantritt der Nskari mit enthüllten Fahnen, gefolgt von allen Boys, jeder mit einem Geschenk auf den vorgehaltenen Nrmen, zogen wir unter Hörnerklang in den Hof des Zultans ein, der, freundlich und sauber gehalten, den eigentlichen Palast umgibt, und den ein aus Flechtwerk und Papyrus hergestellter Zaun umschließt. Der Zultan mit allen Watuales erwartete uns. Nach den üblichen Begrüßungsworten und nachdem wir Platz genommen hatten, erfolgte die Überreichung unserer Geschenke, welche die Boys, einzeln herangewinkt, um den Eindruck zu erhöhen, — heranschleppten!
Die landesüblichen Geschenke erregten die Nusmerksamkeit des Herrschers nicht sonderlich; sie wurden ziemlich achtlos fortgetan oder gleich unter die Großen verteilt. Das Nasseln einer Weckeruhr, die bis in alle Details erklärt werden mußte, befriedigte den Msinga aber schon mehr; diese Befriedigung steigerte sich zum Entzücken bei der Überreichung meines Jagdmessers und der mit Munition gefüllten Patronentasche, welche zu der ihm verliehenen Jägerbüchse Modell 71 paßte. Den Höhepunkt aber erreichte seine Begeisterung, als ich ihm feierlich eine Läge überreichte, um die er besonders gebeten hatte. Nach einigen mißglückten Versuchen gelang es ihm bald, die Beine meines Ztuhles und alles nur sonst Erreich-