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Ins innerste Afrika : Bericht über den Verlauf der deutschen wissenschaftlichen Zentral-Afrika-Expedition 1907 - 1908 / von Adolf Friedrich Herzog zu Mecklenburg
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bare mit bestem Erfolge an- und abzusägen. Ruch dasMinisterium" be­obachtete die versuche mit lebhaftem Interesse. Zufriedenheit erregte auch die Kskaritruppe, welche ich exerzieren ließ, und auch die Wirkung einer scharf geschossenen Salve verfehlte den gewünschten Eindruck nicht.

Die folgenden Tage waren sportlichen Wettspielen gewidmet, von denen das Hochspringen der jungen Watussi wohl das Erwähnenswerteste ist. Zwischen zwei dünnen Bäumen wurde eine Schnur gespannt, die sich

Hoftore. Ruanda.

beliebig erhöhen ließ. Diese mutzte aus einer schräg aufwärts führenden Fläche angelaufen werden; zum Kbsprung diente ein kleiner, fußhoher Termitenhaufen. Und trotz dieser ungünstigen Bedingungen wurden Leistungen erreicht, die alle europäischen weit in den Schatten stellten. Die besten Springer, prachtvolle, überschlanke Gestalten mit fast indianerhaftem Profil, erreichten die unglaubliche Höhe von 2,50 m, junge Knaben eine verhältnismäßig nicht minder bedeutende Leistung von l,50 bis l,60m H.

Es gelang mir und Weidemann, mit dem gut lausenden Meßterschen Kinematographen einige wohlgelungene Bilder dieser denkwürdigen Leistungen herzustellen, deren Reproduktion in Deutschland allgemeines Interesse erregte.

H Nach Mitteilung der deutschen Lportbehörde betrug der in Amerika erzielte Weltrekord 1,y4m.

2ns innerste Afrika.

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