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Himmels, das frische Grün der Uferhügel und das smaragdfarbige Wasser vereinten sich zu einem lieblichen Bilde.
Der Niwu-See ist der zuletzt entdeckte der großen zentralafrikanischen Leen. Dunkle Nachrichten über ihn reichen zwar bis in die 60 er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Sie stammen von den am Tanganjika mit Sklaven und Elfenbein handeltreibenden Arabern, mit denen Livingstone in Udjidji zusammentraf. Über diese Gerüchte führten zu höchst unklaren
Riwu-Ufer bei tiaterusi.
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Vorstellungen über den Lee und erst dem Grafen Götzen war es vorbehalten, sichere Nlitteilungen über seine Lage und seinen Tharakter zu machen. Gras Götzen besuchte ihn aus seinem Zuge quer durch Afrika im Jahre 1894 und befuhr sein Nordende bis zur Insel Mugarura. Nach ihm erforschte Dr. Richard Nandt den See genauer in den Jahren 1898—1901 und schließlich wurden die topographischen Nufnahmen Nandts durch die deutsch-kongolesische Grenz- Kommission vervollständigt. Ausführliche Daten über den Niwu finden sich in den „Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten 1904", aus der Zeder des Hauptmanns a. v. Herrmann, und in Nandts „Laput Nili". hier sei deshalb nur das Wesentlichste über ihn bemerkt.