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Da die Quelle unweit der Missionsstation Ruasa der Weißen Vater liegt, so hatten wir am folgenden Ruhetag die Freude, Or. Tzekanowskt, der dort seit einiger Zeit tätig war und unsere Rnkunft erfahren hatte, in Begleitung der peres vufai)s und Loupias über die höhen, die das Tal nach Dsten abgrenzen, herankommen zu sehen. Bald daraus traf auch Oberleutnant Knecht ein, um sich uns für den Weitermarsch nach dem Luhondo-Bolero-See anzuschließen.
Noch bei Dunkelheit erfolgte am nächsten Morgen der Abmarsch,' und
tDasserfall zwischen Bolero- und Luhondo-Lee.
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als der Rand der Sonnenscheibe neugierig über die Berge des vorgeländes lugte, erblickten wir plötzlich, selbst schon von der Sonne bestrahlt, unter uns die weit ins zerklüftete Uferland einschneidenden Fjorde des Luhondo- Sees, von leichtem Nebel überwallt, noch in tiefem Schatten.
hoch über diesem liegt nach Nordosten der Bolero-See, durch eine prächtige Kaskade, die sich in rauschendem Falle über die steile Bergwand mehr als 100 m tief hinabstürzt, mit seinem Brudersee verbunden. Die User beider Seen sind dicht bevölkert, überall wird fleißig Ackerbau getrieben. Auch sahen wir wieder viele Bananenfelder, die seit Kissenji gefehlt hatten.
Zoologisch sind beide Seen deshalb von Interesse, weil in dem oberen See überhaupt keine Fische, in dem unteren nur fingerlange Barben leben.