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entbehrten Getränkes, nämlich die erste Begegnung mit einer europäischen Dame seit Jahresfrist! Mitten aus dem Strom, der in majestätischer Breite kaum merklich dahinfloß, begegneten wir fünf anderen Booten. Und unter dem Sonnendach des ersten heraus leuchtete das jugendsrische Gesicht der Gattin des Lbel cle secteur von Banalia, Madame Milies, die hier, im innersten Afrika, seit Jahren Leben und Schicksal mit ihrem Gatten teilt. So kurz die Augenblicke angeregter Unterhaltung von Boot zu
Die Fälle des Kruwimi bei panga.
Boot auch nur währten, so berührten sie uns doch seltsam und wie ein Gruß aus ferner Zivilisation . . .
Am folgenden Tage war es recht kühl und dichter Uebel hinderte jeden Ausblick, dazu hatten wir eine fast achtstündige Jährt, während welcher die Sonne, allmählich siegend, den Dunst bezwäng und schließlich sengende Strahlen herniedersandte, so daß der Lagerplatz Banalia freudig begrüßt wurde. Mehrere Elefanten sahen wir während der Jährt im Wasser stehen, und einer von ihnen durchschwamm die ganze Breite des Ilusses unmittel- ^ bar vor unseren Booten. Einmal ist es mir gelungen, bei einem ähnlichen Anlaß einen der Dickhäuter vom Boote aus zur Strecke zu bringen. Bauschend versank der alte Bursche nach Empfang der tödlichen Bügel in den Fluten. Ein mächtiger Strudel bezeichnete die Stelle seines Unterganges.