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Der Suez-Canal und die Zukunft des directen oesterreichisch-ostindischen Handels / von Victor von Kalchberg
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der Ersparnis von Meilen, welche die übrigen Häfen Europas, die als Handels-Emporien hier in Betracht kommen, durch den Weg über Suez gewinnen. Dies zeigt die folgende Tabelle:

Distanz bis Bombay

Unterschied

urns Cap

durch den Canal

Brindisi (Seemeilen).

11107

3703

7404

Triest.

11504

4100

7404

Genua.

10696

4208

6488

Marseille..

10560

4280

6280

Gibraltar. .

9840

4720

5120

Bordeaux..

10640

5752

4868

Liverpool .

10896

6008

4888

London .

10912

6024

4888

Amsterdam.

10964

6076

4888

Hamburg.

11220

6332

4888

Der Distanz-Unterschied zwischen Bombay-Triest einerseits

und Bombay-Liverpool andererseits wird sonach auf dem Wege durch den Suez-Canal 1908 Seemeilen zu Gunsten Triests betragen.

Liverpool ist aber bisher der wichtigste Stapelplatz für Baumwolle, dessen Monopol Triest theilweise zu brechen berufen ist. Vor den holländischen und norddeutschen Hafenplätzen, welche nebst der

Baumwolle namentlich wegen der Colonialwaaren in Betracht kom­men, hat Triest einen 1976, beziehungsweise 2232 Seemeilen betra­

genden Vorsprung.

Da nun der Seeweg nach Indien durch den Suez-Canal, so lange die Schwierigkeiten, welche der Segelschifffahrt im rotlien Meere entgegenstehen, nicht beseitigt sind, vorerst nur der Dampf­schifffahrt zugänglich sein wird, so müssen, um praktische Anhalts­punkte für die Beurtheilung der Rentabilität des Handelsverkehres Triests mittelst Dampfern durch den Canal zu gewinnen, die Frachtsätze, welche auf der Linie Triest-Suez-Indien von Fraclit-

dampfern dem Handel geboten werden können, erstens mit jenen verglichen werden, welche für den Waarentransport auf Segel­schiffen bei der Fahrt aus anderen europäischen Häfen um das Cap nach Indien gezahlt werden, und zweitens mit den Frachtspesen für Transporte auf Dampfschiffen aus diesen fremden europäi­schen Häfen durch den Suez-Canal nach und von Indien.

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