DAS NÄHEN
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Fingerhut. — Stahlfingerhüte sind die empfehlenswerthes- ten ; beinerne brechen leicht, silberne haben meist zu seichte Vertiefungen, um der Nadel genügenden Halt zu bieten.
Der Fingerhut muss leicht, oben abgerundet, ohne aufgeworfenen Randring sein.
Nähfaden. — Der Faden zur Weissnäherei soll nie länger als 40 bis 5 o c/m. sein ; jener zum Vorheften ist länger zu nehmen. Bei Strähnchenzwirn ist es gleichgiltig, welches Ende man zuspitzt, um es in das Oehr einzuschieben ; bei Spulenzwirn hingegen ist jenes Ende zu nehmen, welches beim Reissen des Fadens der Spule zugekehrt war, da sich das entgegengesetzte Ende aufrauht, wenn man es, wie dies beim Zuspitzen meist der Fall ist, von links nach rechts dreht.
Auch ist es besser den Faden mit der Scheere zu schneiden, als zu reissen, wodurch er geschwächt wird.
Fadeneinknüpfen (Abb. 1). — Ist der Faden ziemlich kurz, will man ihn aber noch nicht durch einen neuen ersetzen, so kann man ihn durch eine Masche an das Oehr befestigen, indem man den Faden ziemlich nahe an der Nadel um den Zeigefinger legt, ihn innen am Finger kreuzt, die ge- Abb. 1. Faden EINKNÜPFEN.
kreuzten Fäden mit dem Daumen festhält, die Nadel unter dem Faden beim Nagel des Zeigefingers durch- und herausführt und die Schlinge über beide Fäden zuschürzt.
Fadensorten. — Zum Vorheften genügt leicht gezwirnter Faden, wie Coton à coudre D.M.C, qu té supérieure (schwarzgoldene Etiquette) in den Nummern 2 bis 6 (*).
Zum Handnähen sind : Fil d’Alsace D.M.C N° 3 o bis 700 (*) und Fil à dentelle D.M.C (Spitzenzwirn), in Knäuel und auf Spulen, in den Nummern 25 bis 200 (*), zu verwenden.
(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Game am Schluss des letzten Kapitels.