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einen nach einem ursprünglich in der k. k. Telegraphen-Werkstätte angefertigten Modelle construirten Schreibapparat aus, dessen ßestandtheile in einem Messinggehäuse eingeschlossen sind und dadur ch vor Staub geschützt werden. Der Papierstreifen läuft in der oberen Hälfte des Apparates zwischen Rollen.
Gebrüder Digney in Paris stellten einen Morse-Apparat aus, der unter der Benennung „direkter Schwarzschreiber 4 bekannt ist. Bei demselben wird der Papierstreifen vom Ende des Schreibhebels, welcher den Anker trägt, gegen eine kleine Metallscheibe gedrückt, die an der Achse eines Rades des Uhrwerkes befestiget ist und von einer kleinen Filztrommel beständig mit Farbe versehen wird.
Siemens und Halske in Berlin haben bei ihrem Schwarzschreiber die bekannte Construktion mit seitlichem Farbgefäss beibehalten, welches durch einen Canal mit dem Scbreibrädchen in Verbindung steht. Dasselbe ist an einer der Achsen des Laufwerkes befestiget und dreht sich in entgegengesetzter Richtung mit der Bewegung des Papierstreifens.
P. Vinay in Paris hat bei dem von ihm angefertigten Schwarzschreiber eine Farb- vorrichtung angebracht, die von jenen der eben erwähnten Apparate Digney’s und Siemens ab weicht. Der Apparat hat eine Scheibe dd, Taf. II, Fig. 6, welche unten auf einStück mit Farbe gesättigten Filzes streift, der in einer kleinen Vertiefung liegt (HH). Oberhalb links an dieser Scheibe reibt sich an derselben das Schreibrädchen C, welches sich an einer Achse in dem Rahmen E dreht. Der Rahme ist an einer Achse an den Ständern K drehbar und der an den Rahmen befestigte Arm JE 'E' mit dem Ende des Schreibhebels in Verbindung. Der Papierstreifen wird zwischen den Walzen R und R' über die Rolle b gezogen, wo er von dem Schreibrädchen C getroffen wird,
so oft der Schreibhebel sich durch die Anziehung des Ankers des Elektromagneten hebt und dadurch den Rahmen E an seiner Achse dreht. Durch diese Einrichtung wird das Schreibrädchen nie mit Farbe überladen.
A. F. Cacheleux in Paris ist wieder zu der ursprünglichen Anordnung von John zurückgekehrt und schreibt mit einem, aus dem Tintengefässe durch den Electromagneten von unten nach oben hervorgehobenen Rädchen auf die untere Fläche des Papierstreifens, welche dann natürlich durch Umkehrung mittelst eines Rollenpaares erst wieder zur oberen gemacht werden muss. Fig. 7 Taf. I, unserer Zeichnung stellt diesen Apparat dar. Das Schreibrädchen ff, bei cc drehbar, besteht auszwei dünnen Metallplatten, deren Entfernung von einander durch die Stellschraube g regulirt werden kann. Auf der linken Seite vom Centrum ist ein an dem flachen Kopfe cc des Hebels befestigter Stift, der von dem Ende E des'Schreibhebels ii gehalten wird. V or diesem Theile des Apparates befindet sich ein Tinten,zeug, aus einem cylindrischen Reservoir bestehend, das mit dem Trog j j communieirt, worein das Schreibrädchen in der Ruhelage taucht. Der Papierstreifen geht zwischen den Walzen R und R' über die Rolle a und wird von dem Schreibrädchen immer getroffen, wenn der Anker des Elektromagneten angezogen und das Ende des Schreibhebels, welches das Schreibrädchen an seiner Achse dreht, aufgehoben wird. Eine andere Neuerung, welche bei allen mit Relais und Localbatterie arbeitenden Morse-Appara- ten anwendbar ist, besteht in der Anbringung einer Glocke über dem Electromagneten, auf welche ein vom Schreibhebel bewegter Hammer schlägt.
L. Breguet in Paris stellte einen Schwarzschreiber aus, dessen Farbvorrichtung die Vorzüge der Systeme von Siemens und