— 129
mit denselben Punkten, wie bei den gewöhnlichen Apparaten verbunden sind und nur die Klemmen J und A die oben erwähnten neuen Verbindungen bilden..
Um mittelst zweier Apparate Translation zu geben, braucht man blos die Linien, — Erdleitungs- und Batteriedrähte in die betreffenden Klemmen einzuführen und die beiden Apparate unter einander zu verbinden, indem man von der Klemme J des einen Apparates zur Klemme A des anderen Drähte zieht.
Bringt man bei demselben Apparate die Klemme J und A direkt in Verbindung, so erhält man die oben besprochene von Professor Hughes angegebene Einrichtung des Apparates als Relais mit Hilfsstrom.
Bericht der schweizerischen Telegraphenverwaltung für das Jahr 1867.
i.
Allgemeine Bemerkungen.
Das Jahr 1867 hat sich durch anhaltende Stille und Stockung der Geschäfte im Allgemeinen bemerklich gemacht. Dieser Umstand musste in ungünstiger Weise auf den telegraphischen Vei kehr zurückwirken, so dass wir keine wesentliche Vermehrung der Depeschenzahl nachweisen können, obgleich im Laufe des Jahres eine grosse Anzahl neuer Telegraphenbureaux dem Verkehr übergeben worden sind.
So beträgt pro 1866—1867 die Vermehrung der Depeschenzahl im Ganzen nur 5 1 /- Prozent, während sie im Durchschnitt für die sechs vorausgegangenen Jahre je 14 Prozent beträgt; diese Vermehrung von 14°/ 0 per Jahr kann annähernd als die mittlere Normalzahl der Zunahme der Telegraphie unter gewöhnlichen Verhältnissen angenommen werden.
Wenn wir das Verhältniss der Anzahl der Bureaux zur Zahl der beförderten Depeschen und dem Ertrage der drei letzten Jahre in Betracht ziehen, so ergibt sich folgendes Resultat:
Durchschnt. für ein Bureau.
Jahr
Zahl der Depeschen-
gang.
Bureaux.
zahl.
Einnahme.
1865
262
2224
Fr. 2883. 19
1866
284
2136
* 2410. 11
1867
333
1924
* 2327. 40
Um so niedrige Durchschnittszahlen wie für 1867 zu finden, müssen wir bis zum Jahre 1862 zurückgehen, ja was die Einnahmen anbetrifft, selbst bis zum Jahre 1864.
Der telegraphische Verkehr hat somit für das Berichtjahr den gehegten Erwartungen keineswegs entsprochen. Nichts desto weniger ist das finanzielle Ergebniss ein ziemlich befriedigendes; ganz besonders ist der Ertrag des internationalen Verkehrs weit günstiger als sich voraussehen liess, was nicht sowohl von der Vermehrung der Depeschen herrührt, als vielmehr von der Abrechnung der xVusstände mit dem Auslande, die sich immer um sechs Monate im Rückstand befinden , und auf solche Weise ist der Rechnung pro 1867 eine bedeutende Vermehrung des internationalen und Transitverkehrs aus der zweiten Hälfte des Jahres 1866 zu Statten gekommen. Dies wird durch die Vergleichung erwiesen, dass — auf den gleichen Tarifansatz bezogen — der mittlere Ertrag einer internationalen oder Transitdepesche im Jahre 1866 auf 99 i j 2 Centimen gesunken war und sich pro 1867 auf Fr. 1. 17 j wieder erhob.
Auf diese wenigen Zahlenverhältnisse glauben wir uns beschränken zu können, da sie nur zu dem Zwecke hier beigefügt sind, um den allgemeinen Charakter des Verkehrs im abgelaufenen Berichtjahre zu constatiren, der sich kurz so zusam-