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bei ihrem Durchgänge niederdrücken und den stattgehabten Kontakt mit der Lini e anzeigen-
Auf diese Weise dürfte der allen möglichen Einflüssen ausgesetzte, schwer handzuhabende Apparat Hughes vollkommen ersetzt werden können.
JakobsohiTs selbsttätiger Briefkasten.
N. Jacobsohn in Berlin hat einen selbstthätigen Briefkasten erfunden, der nicht blos Sendungen aller Art entgegennimmt und dies sofort dem Eigenthümer anmeldet, sondern auch unfrankirte Briefe bei der Annahme augenblicklich bezahlt und über den Empfang rekommandirter Schreiben so wie Depeschen quittirt, alles unter sofortiger Meldung. Die Sache ist höchst einfach und verhält sich folgen- dermassen:
Der selbstthätige Briefkasten besteht aus zwei Theilen, einem äusseren mechanischen, und einem inneren, blossen Aufnameraum. Ersterer, mit einer Messingplatte verkleidet, misst etwa 8 Zoll im Gevierte und hat unten eine horizontale Klappe, mit der Firma des Besitzers, die sich in einem Charnier bewegen lässt, aber durch Federn geschlossen gehalten wird; sobald man nun dieselbe zurückdrückt, um einen Brief hineinzuwerfen, setzt sie ein Schlagwerk in Thätigkeit, welches entweder unmittelbar an die Thür oder auch in einem entfernter liegenden Zimmer wirken kann, wenn es mit diesem durch einen pneumatischen oder electrischen Klingelzug in Verbindung gesetzt worden ist. Soll der Kasten eine unfrankirte Sendung bezahlen, dann steckt der Briefträger den ihm gegebenen Schlüssel (einen passe partout für alle Kästen seines Reviers) in das Schlüsselloch unten rechts, dreht um und
es rollt unter Anschlägen der Glocke eine metallene Marke in ein vorspringendes Schälchen. So oft der Schlüssel gedreht wird, fällt eine solche Marke unter einmaligem Glockensignal heraus. Die Marken tragen die laufende Nummer des Briefkastens, die ihm von der Postbehörde ertheilt wird und sie müssen gleich anderen Marken vom Besitzer des Kastens bei der Post gekauft werden i sie haben nur Werth für ihren legalen Besitzer und die Postanstalt, da ihre Entwendung durch Nachschlüssel oder ihre Unterschlagung für die Betreffenden gar keinen Nutzen hätte. Das Quittiren für recommandirte Briefe wird dadurch bewirkt, dass der Briefträger mit seinem Schlüssel das oben links befindliche Schlüsselloch benützt, worauf sich unter Glockenschlag eine von aussen (hinter Glas) sichtbare Papierrolle umdreht und ihm einen gummirten Abschnitt in die Finger schiebt, den er vollends abreisst und der Post abliefert, die ihn in ein dazu bestimmtes Buch klebt. Dieser Abschnitt zeigt in jeder seiner vier Ecken die laufende Nummer des Kastens und in der Mitte die laufende Nummer der Kastenquittung. Der Besitzer kann, wie angedeutet, stets von aussen sehen, ob eine Nummer z. B. während seiner Abwesenheit entnommen ist oder nicht, wofern er sich die zuletzt sichtbare gemerkt hat. Dieselbe Manipulation wie der Briefträger macht der Telegraphenbote, wenn er eine Depesche abzuliefern hat, nur dass er sich hierzu des Schlüsselloches rechts oben bedient und ausserdem das oben am Kasten befindliche Uhrwerk auf die Stunde stellt, in der er die Sendung ablieferte. Das Zifferblatt zählt von 1 — 24, um die Angabe von Vor- oder Nachmittag zu ersparen, und jeder Punkt zwischen den Stundenzahlen bedeutet 5 Minuten. Mit Hilfe dieses Kastens ist die Ablieferung von Depeschen oder expressen Briefen auch wäh-