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Stangen an dem Drahte hängenden Eismasse würde in diesem Falle nicht weniger als beinahe 3000 Pfund betragen. Sind nun auch dergleichen Fälle seltener, so haben doch auch die minder starken Eisbelastungen häufig ein Dehnen der Drähte und eine Lockerung der an den Isolatoren befindlichen Bindungen zur Folge, c) Das Rosten des Drahtes.
Die schädliche Einwirkung dieses chemischen Prozesses ist allerdings nur allmählig, aber doch so bedeutend, dass den bei der Telegraphen- Verwaltung zur Verwendung kommenden Drähten von l, g5 resp. 2 , i0 u ‘ Durchmesser nur eine ca. 20jährige Dauer beigemessen werden darf. In Gegenden, w r o die Atmosphäre viel Steinkohlenrauch enthält, z. B. auf Bahnhöfen geht die Verrostung noch schneller vor sich, und ist dort die Dauer der Drähte nur auf kaum 10 Jahre anzunehmen. Eine grössere Haltbarkeit des Drahtes in dieser Beziehung kann zwar durch Ueberziehen desselben mit Zink (Galvanisiren) erzielt w'erden; es sind jedoch damit bedeutende Kosten und auch der Uebelstand verknüpft, dass es fast unmöglich ist, dem Ueberzuge durchweg eine dauernde Haltbarkeit auf dem Drahte zu verleihen. An den fehlerhaften Stellen wird dann der Draht um so schneller zerstört. Der Schutz, welcher durch dies Verfahren erlangt wird, steht daher in keinem Verhältniss zu den betreffenden Kosten. Ebenso wenig hat sich ein billiger herzustellender, firnissartiger Ueberzug des Drahtes von längerer Dauer erwiesen. Derselbe verschwindet unter Einwirkung von Hitze, Nässe u. s. w, in einiger
Zeit und lässt den Draht ohne Schutz.
d) Der Stromverlust durch Einwirkung der Feuchtigkeit.
Die durch den Leitungsdraht fortgepflanzte Elektrizität hat das Bestreben, sich der Erde vermittelst der Stangen — besonders von feuchtem Holze — mitzutheilen. Draht und Stange werden daher durch porzellanene Isolirglocken getrennt. Regenfeuchter Schnee, Nebel und Thau heben jedoch dieisolirende Eigenschaft des Porzellans theilweise auf, indem sie feuchte Niederschläge auf der Oberfläche des Isolators erzeugen, und damit einen Weg für den elektrischen Strom zur Erde her- stellen. Bei den zahlreichen für die Leitung nothwendigen Stützpunkten ist der Verlust, welchen der Strom auf diese W r eise erleidet, z. B. bei einer 60 Meilen langen Leitung unter ungünstigen Witterungsverhältnissen auf 3| 4 der ursprünglichen Stärke anzunehmen. Es liegt auf der Hand, dass hiedurch eine man- nichfache Störung und unter Umständen sogar eine vollständige Sistirung des Betriebes veranlasst
werden kann.
(Fortsetzung folgt.)
Ueber das Verhalten einiger galvanischer Batterien gegenüber den Anforderungen der Telegraphie.
(Fortsetzung.)
Es schien nothwendig, den gewöhnlich sogenannten beiden Constanten der Elemente noch eine dritte zuzufügen, w r elche diese Bezeichnung annähernd in demselben Grade verdient, wie jene» und welche hier der ,,Nutzeffect“ genannt werde.