Die dauernde Thätigkeit der Elemente beruht bekanntlich auf den chemischen Reactionen zwischen den festen Electromotoren und den dieselben umgebenden Flüssigkeiten. Bei den meisten wenn nicht bei allen eonstanten Elementen wirken nun diese Theile, namentlich das Zink und die den Erreger umgebende depolarisirende Substanz auch aufeinander ein, ohne dazu durch den elektrischen Strom veranlasst zu sein, und zwar fast immer in derselben Weise, wie unter Mitwirkung des Stromes. Um diese beabsichtigte Wirkung zu vermindern, werden die auf einander wirkenden Substanzen in den Elementen mechanisch von einander getrennt gehalten. Die Trennung ist aber keine absolute, Diffusion sowie Osmose führen den Depolarisator zum Zink hin und geht dann die Reaktion Beider auf einander vor sich.
Richtet man die mechanische Trennung so ein, dass die osmotische und Diffusions-Wirkung genau so viel vomDepo- lisator zum Zink führt, wie auch in Folge der Wirkung des Stromes zersetzt wird, so würde die chemische Thätigkeit des Elementes der elektrischen genau entsprechen. Es sind sogar hier Schwankungen der Stromstärke bis zu einem gewissen Grade und innerhalb einer gewissen Periode ohne Nachtheil zulässig. Wird weniger Substanz übergeführt (etwa bei sehr hart gebrannter Thonzelle oder enger Durchflussöffnung), so ist einige Gefahr vorhanden, dass sich das Element — sei es an den Elektromotoren, sei es an der Trennungsfläche der Flüssigkeiten - po- larisirt, jedenfalls aber steigert man dadurch den Widerstand des Elementes sehr erheblich. Wird endlich mehr vom Depo- lisator zum Zink geführt, als zur Auflösung des letztem in Folge der Stromwirkungen erforderlich ist, so wird der Mehrbetrag konsumirt, ohne Elektrizität
in den Schliessungsbogen zu liefern. Der letztere Fall trifft fast immer zu ; es findet also in den meisten Elementen ein unbeabsichtigter, aber wegen der Anforderungen an den Widerstand unvermeidlicher Mehrkonsum an Material statt. Diese Verhältnisse erhalten ihren Zahlenausdruck durch den Nutzeffekt, der durch Division des während einer gewissen Zeit faktisch verbrauchten Materials in das zur Stromerzeugung nothwendige erhalten wird.
Man sieht leicht ein, dass diese Grösse sich bei dem nämlichen Element mit der Stromstärke ziemlich bedeutend ändern kann. Allein auch der Widerstand und die elektromotorische Kraft sind in gewissem Grade Aenderungen unterworfen, und darf desshalb der Nutzeffekt mit etwas weiter ausgedehnten Vorbehalten w ie diese gleichfalls eine Konstante des Elements genannt werden.
Es möge für die Folge e die elektromotorische Kraft, w den Widerstand und £ den Nutzeffekt eines Elementes resp. einer Batterie bezeichnen, wobei e und w mit den oben gewählten Einheiten gemessen werden.
Der Nutzeffekt kann selbstverständlich nie über 1 steigen. Je weiter er sich von 1 entfernt, desto theurer wird die Unterhaltung des Elements. Es ist die zwar schwierige, aber wichtige Aufgabe aller Elementkonstruktionen, den Nutzeffekt möglichst zu vermehren, ohne den Widerstand allzusehr zu vergrössern.
Die Bestimmung des Nutzeffektes geschah durch Ermittelung der Gewichtsämierung der Kathode im Voltameter und des gleichzeitigen Substanzenverbrauches im Elemente. Die Kommission w r ar namentlich bemüht, durch möglichst zahlreiche Bestimmungen am Voltameter die diesen Punkt betreffenden Verhältnisse festzustellen, um die erfor-