zu leistende Entschädigung mitunter nach Tausenden berechnet werden muss.
Unter solchen Umständen muss dann ein Theil der Korrespondenz auf neu zu beschaffenden Parallellinien — deren Anlage häufig wegen mangelnder Kommunikation in der betreffenden Richtung sehr schwierig ist — befördert oder auf grossen Umwegen zum Ziel geführt werden, wobei wiederum Verzögerungen mannigfacher Art, sowie Beeinträchtigungen der einen oder der anderen Korrespondenz nicht zu vermeiden sind.
Ebenso ist als wesentliches Moment bei den oberirdischen Leitungen die mit der Unterhaltung etc. derselben verbundene Kostenfrage zu betrachten. Die stete Einwirkung der Atmosphärilien auf die Leitungen macht nicht allein eine unausgesetzte und desshalb theure Ueber- wachung nöthig, sondern erfordert auch jährlich wiederkehrende, gründliche Revisionen und Reparaturen, welche grosse Ausgaben erheischen und trotz der grössten Vorsicht bei Ausführung der Arbeiten fortwährend Betriebsstörungen erheischen.
Gleich kostspielig sind in den meisten Fällen die Arbeiten, welche durch Wiederherstellung der plötzlich durchStürme, Temperaturwechsel, Eisansatz etc, zerstörten Leitungen nothwendig werden.
Um die Gefahren zu vermindern, welche durch das Umbrechen der Gestänge für den Eisenbahnbetrieb entstehen , kann man überall da, wo der Raum längs des Bahnkörpers es gestattet, zwei Stangen (Doppelständer) statt der einfachen Stange aufstellen. Dieselben würden am zweckmässigsten senkrecht in einer Entfernung von 4 Fuss ein ge graben und oben mit einem Holme und unten durch einem Querriegel mit Strebe zu verbinden sein.
Neben dem Vortheile der grösseren Stabilität erlangt man dadurch zwar auch mehr Raum zum Anbringen von Leitungen, dagegen würden sich die Kosten der Anlage wesentlich steigern und die Drähte nach wie vor allen übrigen Unbilden der Atmosphärilien ausgesetzt und die Zuverlässigkeit des telegraphischen Betriebes nur wenig vergrössert sein.
Aus dem bisher Gesagten ergibt sich die gebieterische Nothwendigkeit, neben den oberirdischen Telegraphenlinien noch ein anderes Konstruktionssystem in Anwendung zu bringen, welches den aufgezählten Einflüssen möglichst entzogen und im Stande ist, die Verbindung der Hauptpunkte des Landes untereinander in zuverlässiger Weise aufrecht zu erhalten.
Dieses andere System sind die unterirdischen Leitungen.
(Fortsetzung folgt.)
Heber das Verhalten einiger galvanischer Batterien gegenüber den An« fordernngen der Telegraphie.
(Fortsetzung.)
In der nachstehenden Zusammenstellung der electromotorischen Kräfte sind ohne Rücksicht auf diese Schwankungen nur einzelne Zahlen gegeben. Diese Zahlen sollen die für die Praxis gültigen Grundlagen für die Berechnung der electromotorischen Kraft der Batterie darstellen und sind durch folgende Erwägungen erhalten.
Bei grossen Batterien, auf welche hier vorzüglich Rücksicht zu nehmen ist, wird stets, die Elemente seien constant oder nicht, die Auswechselung nach einem bestimmten Turnus stattfinden, die Batterien enthalten also Elemente sehr vieler Altersstufen. Die mittlere electromotorische Kraft pro Element lässt sich nun am besten im