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Durch die Geschwindigkeit und Pre­cision, mit welcher derselbe arbeitet, hat er auch, ungeachtet der Complication sei­nes Mechanismus und der etwas schwieri­geren Behandlung schon weite Verbrei­tung und Anerkennung gefunden, indem er bereits in Amerika, Frankreich, Italien England, Russland, Preussen und Oester­reich in Verwendung ist.

Professor Hughes hat seinen ersten Apparat mit continuirlicher Bewegung im Jahre 1855 aus Amerika nach Paris ge­bracht, denselben aber erst seit dieser Zeit durch viele wesentliche Verbesserungen zu dem Grade der Vollkommenheit aus­gebildet, die er bei seiner gegenwärtigen Construction besitzt.

Der Apparat, gleichfalls auf dem Synchronismus zweier Mechanismen be­ruhend, ist der einzige, bei dem die Be­wegung eine continuirliche ist.

Ehe wir in eine detaillirte Beschrei­bung des Apparates eingehen, wollen wir vorerst in Umrissen eine allgemeine Dar­stellung von den Principien der Construc­tion und Wirkungsweise desselben zu j geben versuchen.

Die Bestandtheile des Apparates zer­fallen in zw r ei Partien, deren eine jene Theile in sich fasst, die von rein mechani- i scher Wirkung dazu dienen, die bewegen- , de Kraft auf die wesentlichen Bestand- j theile zu übertragen und den Synchronis- ; mus herzustellen, die andere aber jene Theile begreift, wo die elektrischen und mechanischen Kräfte in Wechselwirkung stehen.

Die ersteren sind:

das Laufwerk und der Regulator.

Die letzteren:

die Claviatur in. ihrer Verbindung mit den Contact gebenden Stiften,

die Schlittenachse mit dem Schlitten, der Elektromagnet und der Auslöse- hebel,

die Typenradachse mit dem Typen- Correetions- und Friktionsrade, und

die Druckachse mit dem Echappement und den verschiedenen Nasen oder Daumen.

Bei der grossen Geschwindigkeit, mit der sich einige Theile des Apparates be­wegen müssen, ist eine bedeutende be­wegende Kraft erforderlich, als welche ein Gewicht von beiläufig 100 Pfund benützt wird.

i Dieses Gewicht läuft wie bei den älte­ren Morse-Apparaten in einer Kette ohne Ende und setzt zunächst das Kettenrad ! Z 1 (Tafel I) in Bewegung, welche durch ; eine Reihe von Rädern und Getrieben auf | die übrigen Theile des Apparates über- ; tragen wird.

j Von den Achsen des Apparates sind I die drei genannten von besonderer Be- 1 deutung.

Die erste derselben D (Tafel II) ist diejenige, an deren vorderem Ende sich das Typenrad H (Tafel I und II) befindet, weshalb sie ?) Typenradachseheisst. Dieselbe dreht sich mit grosser Geschwindigkeit beständig fort. Auf dieser Achse befinden sich unmittelbar hinter dem Typenrade noch zwei Räder vor dem Rahmen des Apparates. Das nächste, ein Stahlrad F, mit grossen Zähnen dasCorrectionsrad ge­nannt steht mit dem Typenradein Ver­bindung. Das dritte kleinere Stahlrad F 1 mit sehr feinen Zähnen das Frictions - rad genannt, ist an der Achse D befestigt,

! bewegt sich daher fortwährend mit dieser i und hat die Bestimmung das Corrections- ' rad mit dem Typenrade, welche mit der i Achse D nicht fest verbunden sind, son-

i 1

\ dern sich um dieselbe drehen lassen, mit ! sich fortzuführen.

!

j Dieses wird mittelst eines Sperrkegels ; bewirkt, der an der Rückseite des Correc- ! tionsrades befestigt ist und in die Zähne 1 des Frictionsrades eingreift. Auf diese Art