Issue 
1 (1867) Heft 2
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Nr. 2.

Wien, den 30. April 1867.

I. Jahrgang.

ORGAN FÜR TELEGRAPRENWESEN.

Eigenthümer, Verleger und verantwortlicher Kedacteur: L. J. Wolschitz.

Redaction :

Margarethenstrasse Nr. 7.

Alle Zuschriften sind portofrei an die Re­daction zu richten.

Unfrankirte Briefe werden nicht angenom­men und Manuscripte nicht zurückgestellt. Inserate werden mit 10 kr. österr. W. für die zweispaltige Petitzeile berechnet.

DasTelegramm erscheint am 15. u. letz­ten eines jeden Monats.

Abonnements:

für Wien: vierteljährig 1 fl., halbjährig 2 fl*, ganzjährig 4 fl. österr. W.;

für die Provinz: vierteljährig 1 fl. 20 kr., halbjährig 2 fl. 40 kr., ganzjährig 4 fl. 60 kr. Abonnements werden angenommen bei der Expedition, Margarethenstrasse Nr. 7.

Inhalt.

Text: Eröffnung neuer österreichischer Telegra- phenstätionen. Der Hughessche Typen- druck-Apparat. Das Telegraphenwesen in Oesterreich. (Fortsetzung.) Die Telegra- phen-Anstalt in Frankreich mit Schluss des Jahres 1866. Der anglo-indische Tele­graph. Ergebnisse der Privat-und Staats- Correspondenz in Oesterreich im Jänner und Februar 1867. Rundschau.

Illustration: Telegraphen-Apparat von Hughes, Tafel I.

Eröffnung neuer österreichischer Teiegraphen-Stationen.

In der Zeit vom 15. April bis 1. Mai 1867 sind nachstehende österreichische Teiegraphen- Stationen eröffnet worden:

Gadjavica (L) in Slavonien.

Füred (B-L) in Ungarn.*)

Gastein (Bad) (B-L) in Salzburg. *)

Ivonic (B-L) in Galizien.

Peterwardein (N) in der Militärgrenze. Szczawnica (B-L) in Galizien. *;

Szliacs (B-L) in Ungarn. *)

Teplitz bei Trencsin (B-L) in Ungarn. Truskawiec (B-L) in Galizien. *)

Watradoma (B-L) in der Bukowina. *)

L bedeutet: beschränkter Tagdienst.

N , Tag- und Nachtdienst.

B Sommerstation.

*) Als Sömmerstaliou wieder eröffnet.

! Der Hughessche Typendruck-Apparat.

Von Dr. J. Stark.

Schon zur Zeit, als sich die Telegra- i phie noch in der Kindheit befand, hat man Telegraphen-Apparate erdacht und eon- struirt, w T elche die Depeschen in gewöhn­lichen Schriftzeichen abdrueken

Es liegt einerseits dieser Gedanke so nahe und es scheinen sich anderseits der Ausführung desselben so geringe Schwierigkeiten entgegen zu stellen, dass die Lösung dieses Problems seither vielfach und in verschiedener Weise versucht wor­den ist.

Als die wesentlichen-Erfordernisse ei­nes solchen Apparates stellen sich bald dar :

1. Ein vertikales Rad, an dessen Um­fange sich die Buchstaben en relief be­finden, und welches dem Papiere , worauf

i gedruckt werden soll, gegenübersteht.

2. Eine Vorrichtung, durch welche

die Typen stets mit Farbe befeuchtet werden. ,

3. Eine weitere Vorrichtung , wo­durch das Rad in die Lage gebracht wer­den kann, dass der zu druckende Buch­stabe dem Papiere gerade gegenüber steht.

4. Ein Mechanismus , wodurch das

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