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aüf die Feder zu äussern beginnen, wenn das Hebelende von der Achse nach rechts bewegt wird ; er muss losgelassen, durch die Elasticität der Feder wieder zur Achse zurückkehren.

Nach der linken Seite muss derselbe ganz frei, ohne Reibung beweglich sein.

Die Gestalt der Feder ist wesentlich und darf ohne Nachtheil nicht verändert werden. Für die beiden sich reibenden Körper muss ein gewisser Reibungscoe- ficient statt haben, so dass, wenn man das Material des Bremsenringes ändert, man auch das der Bremse vertauschen muss. Der Bremsenring ist aus Stahl, für die Bremse nimmt man Leder, Papier, Perga­ment oder eine Saite.

Eine zu starke Reibung verursacht oine unregelmässige Bewegung des Appa­rates.

Es muss immer hinlänglich Oel vor­handen sein.

Die schwingende Nadel muss an der Befestigungsstelle gut festge­schraubt sein.

Sie muss ferner wohl centrirt sein, d. h. sie muss, wenn man die Bremsevor­richtung abnimmt, an jedem Punkte der Peripherie der Sehwungradachse ruhig anliegen bleiben, ohne abzurutschen und, wenn man den Apparat in Bewegung setzt, mit der Schwungradachse rotiren. Bei einer Auswechslung der Feder wird selbe, nachdem sie festgeschraubt wurde, mit der Hand so gebogen, dass sie rund um die Achse anliegt.

Eine mangelhafte Centrirung der Fe­der hat eine stossweise Bewegung beim Schwingen derselben zur Folge.

Die schwingende Nadel muss ferner ihre normalen Dimensionen haben, sie darf nicht an einem Ende zu dick, am an­dern zu dünn sein. Ist das befestigte En­de zu dick, so schwingt sie zu schnell; ist es zu dünn, zu langsam.

Wenn man das freie Ende abfeilt, dünner macht, schwingt sie schneller; feilt man das dicke* Ende ab, langsamer, gerade so wie Harmonikazungen, welche einen höheren Ton geben, wenn man das freie Ende und einen tieferen, wenn man das befestigte feilt.

Wenn man den durch die Bremse S ('Faf. I) arretirten Apparat durch Aufhe­bung der Hemmung in Bewegung setzen will, ist es nöthig, eines der letzten Räder des Laufwerkes oder das Schwungrad mit der Hand etwas zu drehen; ebenso muss man bei Beginn der Correspond enz, wenn beim Niederdrücken einer Taste die Aus­lösung des Echappements nicht erfolgt, mit dem Finger etwas nachhelfen.

Von dem normalen Zustande der Bremsenvorrichtung und der richtigen Centrirung der schwingenden Feder kann man sich auf folgende Weise über­zeugen.

Wenn man nämlich ein Blättchen Kartenpapier an die Zähne des letzten Rades des Laufwerkes (Fig. V, Taf. II) hält, so entsteht, je nachdem die Ge­schwindigkeit gleich bleibt oder variirt, ein constanter oder modulirender Ton.

Bei einer richtigen Stellung und Spannung der Bremsfeder muss, wenn man den Apparat in Gang setzt, der Ton bis zur Erlangung der constanten Geschwin­digkeit steigen, und dann gleich bleiben :

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Wenn hingegen bei der normalen Grösse der Schwingungskreise von 3 Cen­timeter = 14"' Durchmesser der Ton nicht gleich bleibt, wie in folgendem Schema;

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so fehlt entweder am Bremsenring Oel,