Aufmerksamkeit von Seite der überwa­chenden Beamten, welche beim Durch­gänge des Stromes nicht zu lesen im Stande sind, da sich die Zeichen nur als Punkte in kleineren oder grösseren Inter­vallen bemerkbar machen.

Nichts destoweniger dürfte diese Translationsweise jedoch immer auf jenen Linien angewendet werden müssen, auf denen abwechselnd mit Hughes- und Morse- Apparat gearbeitet werden soll.

Seitdem aber Hughes Typenapparat eine stets steigende Verbreitung findet und nicht blos auf internationalen Haupt­sondern sogar auf kleinen Nebenlinien ver­wendet wird, versucht man den Apparat selbst als Translator und zwar derart zu benützen, um bei der Uebertragung mit­lesen zu können und dadurch eine voll­ständige, in vielen Fällen unerlässliche Contrôle zu haben.

Dieses übrigens leichte Problem hat zu gleicher Zeit mehrere Auflösungen er­fahren, von denen wir nur jene des Profes­sors Hughes erwähnen, die einfach und sinnreich, die Verwendung seines Appa­rates auf den kleinsten Seitenlinien ge­stattet. Der Apparat kann bei dieser Ein­richtung als ein neuartiges Relais betrach­tet werden, das einen Hilfsstrom in die Linien entsendet, so dass durch die Ver­mehrung dieser Relais der regelmässige Gang des Betriebes nicht beeinträchtiget wird. Diese neue Translation mit einem einzigen Apparate ist wirklich bewunderns- werth und wird gewiss zur stets zuneh­menden Verbreitung des Instrumentes bei­tragen.

Dennoch dürfte sie in den Fällen, als man auf grossen directen Linien die ge­wöhnliche Entfernung der mittelst dieses Apparates in beständiger Correspondenz befindlichen Stationen vergrössern wollte, nicht ausreichen und dies um so weniger

'wenn diese Linien nicht in vollkommen gutem Zustande sich befinden.

E. Lacoine, Chef der technischen Ab­theilung der türkischen Telegraphen-Di- rection, hat eineCombinationgefunden, die es ermöglichet, den Hughesschen Appa­rat nach Belieben sowohl zur einfachen Verbindung und als Relais mit Hilfsstrom, als auch zur gewöhnlichen Translation zu verwenden. Lacoine befestiget zu diesem Behufe auf der Mitte des Ankerhebels eine dritte Feder, die isolirt und etwas schwä­cher sein muss, als die beiden andern, und aus dieser Ursache an den Bewegungen des Ankerhebels Theil nimmt, in ihrem Gange jedoch durch zwei auf dem Ständer des An­kerhebels angebrachte, isolirte Schrau­ben beschränkt wird. Die eine dieser Schrauben, die Ruheschraube steht mit einer neuen Terminalklemme Pin Ver­bindung und stellt die isolirte Schraube eines gewöhnlichen Relais vor; die an­dere ist mit der Terminalklemme P der Batterie, die isolirte Feder dagegen mit dem zweiten Weibchen des auf dem Appa­rate befindlichen Gleitwechsels verbunden. Diese Feder bildet den Hebel eines ge­wöhnlichen Relais und steht mit der Termi­nalklemme L in Verbindung, sobald man das Männchen des Gleitwechsels auf das zweite Weibchen verschiebt. Schliesslich führt ein Draht von einer neuen Terminal­klemme A (Apparat) zum Commutatorbiszu der Stelle, wo die Verbindungen des An­kers, der Feder des Arretirungshebels und des ersten Weibchens, des Gleitwechsels auslaufen. Im Uebrigen sind die Apparat­verbindungen dieselben, wie sie von Pro­fessor Hughes vor einiger Zeit für alle seine Apparate angegeben wurden (Siehe Tele­gramm N. 3 ex 1868). Die von Lacoine angegebene Combination begreift somit fünf Klemmen:

Lj J, A, T, P,

von denen die Klemmen L, T und P stets