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mit denselben Punkten, wie bei den ge­wöhnlichen Apparaten verbunden sind und nur die Klemmen J und A die oben er­wähnten neuen Verbindungen bilden..

Um mittelst zweier Apparate Trans­lation zu geben, braucht man blos die Li­nien, Erdleitungs- und Batteriedrähte in die betreffenden Klemmen einzuführen und die beiden Apparate unter einander zu verbinden, indem man von der Klemme J des einen Apparates zur Klemme A des anderen Drähte zieht.

Bringt man bei demselben Apparate die Klemme J und A direkt in Verbin­dung, so erhält man die oben besprochene von Professor Hughes angegebene Ein­richtung des Apparates als Relais mit Hilfsstrom.

Bericht der schweizerischen Telegra­phenverwaltung für das Jahr 1867.

i.

Allgemeine Bemerkungen.

Das Jahr 1867 hat sich durch anhal­tende Stille und Stockung der Geschäfte im Allgemeinen bemerklich gemacht. Dieser Umstand musste in ungünstiger Weise auf den telegraphischen Vei kehr zurückwirken, so dass wir keine wesentliche Vermehrung der Depeschenzahl nachweisen können, obgleich im Laufe des Jahres eine grosse Anzahl neuer Telegraphenbureaux dem Verkehr übergeben worden sind.

So beträgt pro 18661867 die Ver­mehrung der Depeschenzahl im Ganzen nur 5 1 /- Prozent, während sie im Durch­schnitt für die sechs vorausgegangenen Jahre je 14 Prozent beträgt; diese Ver­mehrung von 14°/ 0 per Jahr kann annä­hernd als die mittlere Normalzahl der Zu­nahme der Telegraphie unter gewöhnlichen Verhältnissen angenommen werden.

Wenn wir das Verhältniss der An­zahl der Bureaux zur Zahl der beförder­ten Depeschen und dem Ertrage der drei letzten Jahre in Betracht ziehen, so ergibt sich folgendes Resultat:

Durchschnt. für ein Bureau.

Jahr­

Zahl der Depeschen-

gang.

Bureaux.

zahl.

Einnahme.

1865

262

2224

Fr. 2883. 19

1866

284

2136

* 2410. 11

1867

333

1924

* 2327. 40

Um so niedrige Durchschnittszahlen wie für 1867 zu finden, müssen wir bis zum Jahre 1862 zurückgehen, ja was die Einnahmen anbetrifft, selbst bis zum Jahre 1864.

Der telegraphische Verkehr hat so­mit für das Berichtjahr den gehegten Er­wartungen keineswegs entsprochen. Nichts desto weniger ist das finanzielle Ergebniss ein ziemlich befriedigendes; ganz beson­ders ist der Ertrag des internationalen Ver­kehrs weit günstiger als sich voraussehen liess, was nicht sowohl von der Vermeh­rung der Depeschen herrührt, als vielmehr von der Abrechnung der xVusstände mit dem Auslande, die sich immer um sechs Monate im Rückstand befinden , und auf solche Weise ist der Rechnung pro 1867 eine bedeutende Vermehrung des interna­tionalen und Transitverkehrs aus der zwei­ten Hälfte des Jahres 1866 zu Statten gekommen. Dies wird durch die Ver­gleichung erwiesen, dass auf den gleichen Tarifansatz bezogen der mittlere Ertrag einer internationalen oder Transitdepesche im Jahre 1866 auf 99 i j 2 Centimen gesun­ken war und sich pro 1867 auf Fr. 1. 17 j wieder erhob.

Auf diese wenigen Zahlenverhältnisse glauben wir uns beschränken zu können, da sie nur zu dem Zwecke hier beigefügt sind, um den allgemeinen Charakter des Verkehrs im abgelaufenen Berichtjahre zu constatiren, der sich kurz so zusam-