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die betreffenden Linien sich durchkreuzen befinden sich wie Fig. b zeigt, Löcher eingebohrt, welche bis auf die metallene Hülse der Walze reichen und ebenfalls mit Metall ausgefüttert sind, das jedoch nicht an die Oberfläche der Walze treten darf* Der Strom der Linienbatterie tritt in sämmt- liche Tastenverlängerungcn und durch die Achse der Walze in die Linie. Schlägt man nun eine Taste an, so berührt der Ha­cken der Tasterverlängerung die Walze, und indem die Walze sich durch das Uhr­werk um ihre Achse dreht, so wird der­selbe, sowie er die auf seiner Bahn be­findliche Oeffnung erreicht, in dieselbe einschnappen und dadurch den Kontakt hersteilen. Wie nun der Manipulirende dieses Einschnappen am Finger fühlt, be­rührt er die folgende Taste und lässt die zuerst berührte los, wodurch sie in ihre frühere Lage zurückkehrt u. s. w. Die Walze steht bei jedesmaligem Einschnap­pen eines Hacken still, wobei jedoch das Uhrwerk seinen Gang fortsetzt. Da nun eine jede Oeffnung in der W T alze in ihrer Stellung, der Stellung einer Type am Ty­penrade des Druckapparates entspricht, so wird, sowie der Kontakt hergestellt ist, das Papier an die Type angeschlagen. Es ist jedoch hier kein absoluter Synchronismus nothwendig, wie bei der Beschreibung des Druckapparates gezeigt wird, da sich das Typenrad bei jedem Drucke von selbst regulirt. '

Schreibapparat (Druckapparat). Der Schreibapparat Morse erleidet folgende Aenderung. An der Stelle der beiden Wälzchen, welche gegenwärtig den Pa­pierstreifen vorwärts bewegen, befindet sich eine Achse, welche durch das Uhr­werk in derselben Geschwindigkeit wie die Walze im Manipulator umgedreht wird. Ueber diese Achse ist eine Hülse derart geschoben, dass sie sich durch Frik­tion mit derselben bewegen muss. Mit die*

ser Hülse fest verbunden sind zwei R^der^ das eine enthält auf seinem Umkreise die 41 Schriftzeichen nebst einer leeren Stelle zur Trennung der Wörter, welche der weissen Taste im Manipulator entspricht. Das zweite Rad enthält 42 kQnische Ein­schnitte, welche mit den 42 Theilen des Typenrades zusammenfallen. Der Schreib­hebel ist an der Stelle, wo sich gegenwär­tig der Schreibstift befindet, in zwei Arme nach der Entfernung der zwei Räder ge­spalten. Der erste Arm des Hebels unter dem Typenradeistgepolstert, um das Papier an das Typenrad anzuschlagen, während der zweite Arm einen Zahn enthält, welcher in den entsprechenden konischen Einschnitt des zweiten Rades einfällt und 30 die beiden Räder festhält, indem das Uhrwerk seinen Gang fortsetzt und diess so lange man den Finger auf der Taste am Manipulator ruhen lässt. Sollten die beiden Räder etwas vorgegangenoder zurückgeblieben sein, so erhalten dieselben durch den Zahn auf dem zweiten Hebelarme, indem er in den ko­mischen Einschnitt einfällt, einen Seiten­druck und werden so richtig gestellt noch bevor das Papier die Type berührt. Das Typenrad gleitet an einer Rolle mit Farbe? der Papierstreifen wird durch zwei Röll­chen und Führung unter dem Typenrade durchgeführt; erhält jedoch keine konti- nuirliche Bewegung wie gegenwärtig, sondern wird beim jedesmaligen Heraus­sinken des Hebels durch ein kleines Häck- chen (Sperrkegel), welches in ein schräg gezahntes Rad, das mit einem der Lei­tungsröllchen auf derselben Achse sitzt, eingreift, um eine Typenbreite vorge­schoben.

Sollte man eine raschere jedoch et­was schwierigere Manipulation wünschen, so braucht man nur anstatt der Löcher in der Walze Stifte anzubringen, welche mit der Hülse der Walze in Kontakt sind, die Tasterverlängerungen (ohne Hacken)