Issue 
2 (1898) Heft 9
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Ni. 9

Wien, des 31. August 1868. 11. Jahrgang.

DAS TELEGRAMM.

ORGAN FÜR TELEGRAPHENWESEN.

Eigentümer, Verleger und verantwortlicher Rédacteur: L. J. Wolschitz.

Redaction:

Margarethenstrasse Nr. 7.

Alle Zuschriften sind portofrei an die Re­daction zu richten-

Unfrankirte Briefe werden nicht angenom­men und Manuscripte nicht zurückgestellt.

Inserate werden mit 10 kr. österr. W. für die zweispaltige Petitzeile berechnet.

DasTelegramm

| erscheint am 15. u. letz- j ten eines jeden Monats.

Abonnements:

für Wien: rierteljährig 1 fl.,halbjährig fl fl. ganzjährig 4 fl. österr. W.;

für die Prorinz: rierteljährig 1 fl. 20 kr., halbjährig 2 fl. 40 kr ganzjährig 4 fl. 60 kr.

Abonnements werden angenommen bei der Expedition, Margarethenstrasse Nr. 7.

Inhalt.

Text: Eröffnung neuer österreichischer Telegra- phen-Stationen. Der Telegraph aut der Pariser Industrie-Au Stellung im Jahre 18(57. (Fortsetzung.) Translation für den Hug- hesschen Typenapparat. Bericht der schweizerischen Telegraphenverwaltung für das Jahr 1867. Statistik des Telegra­phenbetriebes in Preussen im Jahre 1867. Rundschau. Personal-Nachrichten. Inserate.

Illustration: Tafel'III.

Eröffnung neun* österreichischer T elegra phen-St ati onen

In der ersten Hälfte des Monates August 1808 sind nachstehende österreichische Tele- graphen-Stationen eröffnet worden:

Königshain (F-L) in Böhmen. *)

Trantenau (F-L) in Böhmen. *)

Zell am See (L) in Salzburg.

L bedeutet beschränkter Tagesdienst F * Eisenbahn-Telegraphenstation.

*) Der Süd-Norddeutschen Verbindungsbahn gehörige Betriebs-Telegraphen-Stationen

Der Telegraph auf der Pariser Indu­strie-Ausstellung im Jahre 1867.

Nach Berichten deutscher, englischer und franzö­sischer Fachmänner. Von C. Rosmanith, k. k. Obertelegraphisten.

(Fortsetzung.)

Longoni und DellAcqua aus Mailand stellten einen Morse Apparat nach Maro-

| nisPrincip, mit einem elektromagnetischen ! Anker, aus. Im Uebrigen ist der Apparat auf gewöhnliche Weise construirt. Den Elektromagneten bilden zwei vertikale Drahtspulen mit weichen unten verbünde nen Eisenkernen Der Anker besteht aus einer einfachen Drahtspule, welche einen Cylinder aus weichem Eisen umgibt, des­sen Enden parallele Verlängerungen von weichem Eisen haben, die gerade über den Polen des Electromagneten stehen. Spule und Kern des Ankers Irehen sich um ihre Achse und bewegen den Schreibhebel. Der Draht der drei Spulen ist in einen ein­zigen Schliessungsbogen verbunden, so dass die Enden des Ankers jenen des Elec­tromagneten entgegengesetzt magnetisirt werden. Durch dieses System soll eine grössere Wirkung erzielt werden, indem der Anker mit weit mehr Kraft von den Polen angezogen wird, als dies der Fall sein würde, wenn er nicht mitL Draht um­wickelt wäre

Dieses Princip erscheint auch bei ei­nem von den Gebrüdern Digney in Paris ausgestellten Morso-Apparat angewendet.

M. Sortais in Lisieux bringt seinen sieh selbst auslösenden und selbst arreti- renden Morse mit einigen Abänderungen in der allgemeinen Construction des Ap-

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