[Medien] / Interview mit Valeska Huber

Valeska Huber ist Historikerin und assoziierte Professorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Zuvor leitete sie eine Emmy-Noether-Gruppe an der Freien Universität Berlin und forschte am Deutschen Historischen Institut London. Weitere Stationen waren u. a. die LSE, Cambridge, Harvard und die Universität Konstanz.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Globalgeschichte, Mobilität, Kommunikation und Bildung im 19. und 20. Jahrhundert. Zu ihren Publikationen zählt unter anderem "Channelling Mobilities: Migration and Globalisation in the Suez Canal Region and Beyond, 1869–1914".

Im Juni 2025 führte das TMW-Forschungsteam ein Interview mit Valeska Huber über den Suezkanal als koloniale Infrastruktur. Dabei ging es um folgende Fragen:

- Welche Empires waren am Suezkanal als Raum interessiert und welche Rolle spielte Österreich darin?

- Inwiefern wurde der Suezkanal als „zivilisatorisches Projekt“ zwischen Orient und Okzident inszeniert und wie diente dieser Diskurs dazu, kolonial-imperialistische Interessen zu legitimieren?

- Welche Auswirkungen hatte der Bau des Suezkanals auf bestehende Verkehrsrouten in Ägypten und auf globale Mobilitätsmuster, was Handel, Migration und Kommunikation betrifft?

- Wie kann man Globalisierung und ihre Geschichte besser verstehen, wenn man sich einen Raum wie den Suezkanal ansieht?

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