6

Zahl der Zöglinge.

Früher waren, wie oben erwähnt wurde, 24 Zöglinge im Pensio­nate. Dermal befinden sich aber 30 auf Kosten des Staatsärars darin; für 8 Zöglinge werden die Kosten aus den Interessen des gedachten Lotto- fond es gezahlt; dann bestehen 6 ständische Zöglinge im Institute. Die n. ö. Herren Stände haben nämlich zur Feür der glorreichen Zurückkunft Seiner Majestät des Kaisers Franz l. aus dem Feldzuge des Jahres 1813 1814 nach Wien, sechs Plätze im Pensionate gegründet, und die Besetzung von dreien derselben Seiner Durchlaucht dem Herrn Haus-, Hof- und Staatskanzler Fürsten von Metternich auf Lebensdauer, die Besetzung der drei anderen aber, sowie das Heimfallsrecht der drei erste­ren, sich vorbehalten. Weiters werden aus den Interessen der, von dem Grafen Alexander von Nako in den Jahren 1813 und 1818 dem Institute zur Gründung von Stiftplätzen großmüthigst gewidmeten Capitalien, nach dem dermaligen Stande derselben, 3 Mädchen erhalten, und da Allerhöchstseine Majestät der glorreich regierende Kaiser aus Allerhöchstdero Privatcasse die Zahlung des Kostgeldes für 11 Zöglinge, und Ihre Majestät die Kaiserinn Mutter für 1 Mädchen allergnädigst zu bewilligen geruhet haben, ferner 3 Mädchen Privat-Kostzöglinge sind; so belauft sich der dermalige Stand auf 62 Zöglinge, wovon nach dem eben Erwähnten 47 syftemisirt sind, und in Erledigungsfällen wieder besetzt werden; während die Zahl der übrigen, für welche das Kostgeld gezahlt wird, veränderlich er­scheint.Die im Institute befindlichen Zöglinge sind wohl großentheils aus Wien, wo der Centralpunct aller Civilbeamten ist; mehrere aber auch aus den verschiedenen Provinzen des Kaiserstaates. Die ursprüng­liche Zahl der gestifteten Zöglinge ist sonach auf das Doppelte, jene der Zöglinge im Institute überhaupt, aber auf das Dreifache seitdem gestiegen, und die Zahl der nach vollendeter Bildung aus dem Institute