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ausgetretenen Zöglinge, die auch großentheils ihren Beruf erfüllt haben, kann leicht zu 1000 angenommen werden.

Ober-Vorsteherinn und Unter-Vorsteherinnen.

Wie gleichfalls schon oben erwähnt wurde, war Frau Therese I^uLae die erste Vorsteherinn dieses Institutes. Sie stand selbem bis zum Jahre 1789 vor, in welchem Jahre sie sich in das Privatleben zurückzog. Ihr folgte Frau Barbara von Zehe, geborne von Sellier«, welche die Leitung des Institutes bis zu ihrem Tode im Jahre 1801 be­sorgte.

Ihre unmittelbare Nachfolgerinn war dann in demselben Jahre ihre Tochter, Frau Therese Richter, geborne von Zöhö, welche dem Institute in höchst schwierigen Zeitverhä'ltnissen eine seltene lange Reihe von Jahren, nämlich 42 Jahre, mit mütterlicher Liebe und Sorgfalt vorstand, und sich die Anhänglichkeit und den Dank ihrer, eine außerordentlich große Zahl betragenden Zöglinge erwarb. Im Jahre 1843 trat sie mit einer allergnädigsten Pension von 1000 fl. C. M. in den wohlverdienten Ruhestand.Zugleich geruhten ihr aber auchAller- höchstseine Majestät, in allergnädigster Anerkennung ihrer vieljährigen und verdienstlichen Leistungen, mit Allerhöchster Entschließung vom 31 . October 1843 die große goldene Civil- Ehren-Medaille mit der Kette allergnädigst zu verleihen; eine huldreiche Auszeichnung, die eben so selten, als für die Betheilte ehrend und beglückend war! Die eben so erhabene als rührende Feierlichkeit, mit der ihr dieses Zeichen der kaiserlichen Gnade durch den damaligen Insti­tuts-Referenten bei der Landesstelle, Herrn Regierungsrath Grafen von Hohenwart-Gerlachstein, in Gegenwart des Herrn Schulen- Oberaufsehers, aller Vorsteherinnen und Lehrer des Instituts, dann aller im selben befindlich gewesenen, und mehrerer bereits ausgetretenen Zög-