zu führen sei. Der Vize-König drückte nun seine vollste Zufriedenheitgegen Linant Bei aus, und nahm lachend mehrere Belobungen die ich mirüber den Bau des Nieldammes, die Lieblingsidee M. Alis, auszusprechenerlaubte, an. Ich erwähnte noch, daß die Ausführung eines Werkes, wieder Bau des Kanals von Suez, welches die Pharaonen begannen, dessenins Leben tretten [Stageleen] im Erkennen von dessen Wichtigkeit beabsichtigetnun in den Händen seiner Hoheit liege und daß ganz Europa die festeUeberzeugung hege, daß dieses seit Jahrhunderten größte Werk, während
seiner Thatenreichen Regierung begonnen und zum Stutzen der Welltausgeführt werden würde. Daß die Förderung dieses Werkes ihm denDank der spätesten Nachwellt sichern, ihn unsterblich machen werde. Hiemithatte die Audienz ihr Ende und ich wurde sehr gnädig entlassen. Linant, dermit mir nach Cairo zurückfuhr, war so gütig meine Handlungsweise wäh-rend der Audienz lohnend anzuerkennen und sagte, daß nur so unser Werkgefördet werden könne. Ich habe E. Hochwohlgeboren hier Alles umständ-lich berichtet, habe ich nicht dero besten Ermessen gemäß gehandelt, sobedaure ich es tief, den mein Wille war der beste, meine Stellungaber schwierig,— habe ich mir der Zufriedenheit erworben, so fühle
ich mich reich belohnt!— Ich wage noch die Bemerkung, daß von derfranzösischen und von der englischen Groupe hier directe noch gar nichtsangebahnt worden ist, daß jedoch die vem Pasche erreichte Bewilli-gung zu den Vorstudien, auch für Frankreich und England gelte.Am 18ten machte ich einer Besuch bei Linant, und überreichte ihmdie Instruktionen. Hier traf ich H. Lambert Bey, Vorsteher der tech-nischen Schule in Egypten und Direktor des Fabrikwesens. Er ist einvertrauter Freund Linants und Enfantins und vollkommen in dieAngelegenheiten des Suez-Canals eingeweiht, und scheint eine Stütze desUnternehmens zu sein. Enfantins Sohn lebte lange in seinen Hause.