sehr liebenswürdig, und sprach mit der größten Hoch-tung von E. Hochwohlgeboren. Ich bin überzeugtSie werden in ihm den wärmsten Freund finden, wennSie die Reise nach Egypten machen werden. Der Konsul, der mich
bei Hikekian Bei, Ingenieur im Dienste seiner Hoheit aufführte,verlangte Briefe für denselben nach Triest und Wien. Ich war so frei,ihm einen Brief an E. Hochwohlgeboren in Wien, und an H. von Bruckin Triest zu übergeben, da Hikekian Bey gegen uns sehr gefälligist und als Schwager Artim Bei's, Minister der auswärtigen Ange-legenheiten in Egypten vielen Einfluß nimmt. Er scheint aberkein Freund Linants und Lamberts zu sein und reist nach Wienum eine Augenkrankheit heilen zu lassen. Am 23. d. M. kamendie Empfehlungsschreiben vom Pascha aus Cairo an Artim Bei in Alexan-drien und an die Gouverneurs von Damiette und Mansura. Der ArtimBei stellt uns eine Brigantine zur Disposition, sammt der nöthigenBenennung. Ich werde nur so schnell als möglich die Ausrüstung des Schif-
fes vornehmen um mit möglichster Eile an die Arbeit zu gelangen.H. v. Laurin leitet die Ausweisung und er selbst mit Artim Bei gebendie Gegenstände an, die mir zur Ausrüstung nöthigen. Ich kaufenichts an und zahle nichts aus, ohne früher mit H. v. Laurin da-rüber berathen zu haben, denn da unser [Calrille] bezüglich derKosten der Expedition von den wirklichen Auslagen so bedeutendvarirt, fühle ich die schwere Verantwortung, die ich auch in dieser Be-ziehung E. Hochwohlgeboren gegenüber übernommen habe, und ich[trachte] so viel als möglich zu beweisen, daß ich Ihr Vertrauennicht mißbrauche. Ich erlaube mir hier den Kredit zu benennen,um dessen Eröffnung, auf die in meinem Briefe vom 13. d. Mt.angedeutete Weise ich ergebenst bitte. Ich habe bereits durch