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Das Kaiserreich Brasilien bei der Pariser Universal Ausstellung von 1867
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Dona Francisca , eine derjenigen, welche die grössten Hoffnungen anregen, mit 4,263 Colonisten ; zwei in S. Pedro do Rio Grande do Sul, mit 3,505 Personen; eine in Minas-Geraes mit 1,539 Individuen; oder eine Total­summe von 8,707 Colonisten.

Es giebt sechs nicht unterstützte Privat-Colonien mit 887 Personen in Maranhon.

In der Provinz S. Pedro do Rio Grande do Sul exis- tiren ausser der sehr wichtigen und alten Colonie S. Leopolde , die mit einer Bevölkerung von 16,000 Einwohnern sich auf sich seihst stützt und den Colonie- character verloren hat, noch 5 Colonien die mit Unter­stützung des Provinzialschatzes begründet wurden und 5,513 Köpfe zählen ; und zwei derselben Art in Santa Catharina mit 718 Einwohnern.

Die Totalsumme der Colonie-Bevölkerung, mit Aus­nahme von S. Leopoldo ist demnach 26,789 Seelen, von denen 10,964 den Staats-Colonien angehören.

Mit Einschluss der von S. Leopoldo erhebt sich jene Zahl auf 42,789 Individuen.

Die Gesammtoberfläche die von den Colonisten be­baut ist, wird auf 96,195,075 Quadratbracen angenom­men.

Die Einfuhr bekommt nach dem officiellen Werth, unter Ausohluss einiger Colonien , von denen die Mit­theilungen nicht rechtzeitig anlangten , belief sich auf 150:000$ , und die Ausfuhr auf mehr denn 300:000$ unter Auschluss der Colonie S. Leopoldo.

In der Absicht den Einwandern, die sich als Landei- genthumer niederlassen wollen, den Ankauf von Län­derern n zu erleichtern, fährt die Regierung fort, freie Ländereien in den dem Ackerbau und der Colonisation günstigen Oertlichkeiten vermessen und abstecken zu lassen.

In den Provinzen S. Pedro do Rio Grande do Sul , Santa Catharina , Espirito Santo , Alagöas , Parana und