gleichförmigen durch eine Maschine ermöglichten Beschaf­fenheit dar Schnitte, welche gewöhnlich die Dicke von V25 V30V40 Millimeter haben : in der Ausbildung einer vollkommenen Conservirungs-Methode für die verschieden­artigsten Gewebe und Krankheiten und in der allgemeinen Anwendung derselben zu Unterrichtszwecken, so dass ein wissenschaftlich werthvolles Präparat nicht mehr verloren geht, sondern eben erhalten bleibt und noch nach Jahren neuerlicher Untersuchung dienstbar ist.

Was schliesslich die äussere Form und Ausstattung der Präparate anbelangt, so dürften auch ein paar Worte darüber am Platze sein. Einmal das Format der Object- träger betreffend, so muss dasselbe für die nötliigsten Bezeichnungen Platz gewähren; ich adoptirte daher das von Bourgogne in Paris eingeführte sog. englische For­mat als die rechte Mitte haltend und zugleich gefällig. Als Format der Deckgläser wählte ich drei Grössen und zwar die runde Form. Letztere die von eigentlichen mi- kroscopischen Instituten allgemein adoptirt ist, hat bei den sonstigen Präparate-Anfertigern wenig Beifall gehabt. Ich wählte sie nach einigen Versuchen mit viereckigen Gläsern desshalb, weil nur sie allein ein sauberes Aufkit­ten der Deckgläser gestattet. Für Harzpräparate ist diess zwar gleichgiltig, da entscheidet für mich lediglich die elegantere Form: wenn aber die Ränder des Deckelglases mittelst Kitt befestigt werden müssen, so muss man letz­tere mit einem Pinsel auftragen : diess kann nun mit freier Hand niemals so rein und glatt geschehen, niemals so genau gleich ausgeführt werden, als wenn man sich dazu einer Maschine bedienen kann. Für viereckige Gläser würde eine solche sehr complicirt ausfallen, für runde genügt eine mittelmässig gearbeitete Drehscheibe, auf welche das Präparat zu liegen kommt und dann während der Pinsel mit dem Kitt fest steht, vorsichtig ein oder zweimal im Kreise gedreht wird. Dadurch allein entste­hen jene sauberen Ringe, welche die Mikroscopiker an­fertigen und den Präparaten ein so gefälliges Aussehen gehen. Dr. Ignaz Waldhäusl in Gratz: humanisirte Schutzpocken­impflymphe.