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K. k. Montan-Aerar.

Die Erze, Freigold, goldhaltiger Eisen- und Magnetkies mit spärlichem Bleiglanz, Arsenkies u. s. w. setzen auf Gängen im Gneiss auf, deren Mächtigkeit von 15 Fuss schwankt. Der Bergbau, schon zur Bömerzeit betrieben, befindet sieb in der Seehöhe von 7500 Fuss; er besitzt 23 Grnbenfelder und beschäf­tigte 1871 102 Arbeiter. Die Grubengefälle werden iheils per Schlitten, theils auf einer 700 Klafter langen Rampe, auf der die Fortbewegung dureh ein oberschlächtiges Wasserrad vermittelt wird nach der 5100 Fuss über der Meeresfläche gelegenen Auf­bereitungsstätte (Kolm-Seigurn) gebracht, die Erze und Schli­che werden dann in Brixlegg verhüttet. Erz. 1871 141 Pfd. Mühl­gold, 221 Ztr. Erze und 290 Ztr. Schliche. Preis für 1 Mzpfd. Gold 563 fl. 28 kr., für 1 Ztr. Erz. 8 fl. 12 kr., für 1 Ztr. Schlich 6 fl. 23 kr.

8. Goldanflug auf quarzreichem Thonschiefer von Zell im

Zillerthale.

Das Metall findet sich in quarzreichem Thonglimmerschiefer, der Kiese eingesprengt enthält und in Lagern, dem gewöhnli­cher Thonglimmerschiefer eingelagert ist.

Aus den krystalliniselien Gesteinen der Central-Karpathen.

9. Goldführender Quarz von dem 8t. Michaeli-Stollen

bei Botza, Liptauer Komitat.

10 . Goldführender Quarz vom Istvankacr Stollen bei

Botza.

Paul Szumräk in Pest.

Das krystallinische Gebirge ist von erzführenden Quarz- Klüften durchsetzt, auf welchen seit sehr alten Zeiten Bergbau getrieben wird. Bis zum Jahr 1804 gab derselbe bedeutenden Ertrag, später gerieth er mehr und mehr in Verfall, soll aber nun, seit verbesserte Communicationen durch die Bahnen ge­schaffen wurden, neuerdings energischer in Angriff genommen werden.