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von Yordersdorf, Bez. Eibiswald.

Die beiden letzteren Nummern rühren von der sich von der Wieser Hauptmulde bei Wies in südlicher Richtung gegen Eibiswald abzweigendeu Seitenmulde her, in der das Kohlenfiötz in dem Maria-Anna-Revier mit 4 Fuss, im Theresienfelde jedoch mit 2 Klftr. Mächtigkeit aufgeschlossen ist. Der grösste Theil der hier abgelagerten Kohle wurde jedoch bereits für die Zwecke des Eibiswalder Eisenwerkes abgebaut.

687. Braunkohle aus dem Hängend!!.

688. Mittelfi. .

689. * Liegendfl.

Josef Prattes und Jos. Kleindienst.

Die Wies - Eibiswalder Kohlenmulde verengt sich bei Altenmarkt in westlicher Richtung ziemlich stark, erweitert sich jedoch, wieder bedeutend bei Vordersdorf, und bildet hier ein kleines jedoch sehr günstiges Seitenbecken, in welchem die Braunkohle in drei Bänken ruhig und ohne besondere Störun­gen abgelagert ist.

Die Mächtigkeit des ganzen Flötzes variirt zwischen 1°3°. Die Ausdehnung des Werksbesitzes beträgt 22 einf. Lehen- und 3 Freischürfe. Production von 1871: 160,302 Ztr.; Arbeiterzahl 87. Verkaufspreis betrug für die eigene Glashütte 14 kr., für auswärtige durchschnittlich 30 kr. pr. W. Zentner.

690. Braunkohl e von Hrastowetz bei Studenitz.

Das hier aufgeschlossene Flötz gehört den Süsswasser­schichten der sogenannten Sotzka-Schichten, der untersten Stufe des Neogenen in Steiermark an, welche sich von Schön­stein und Windischgrätz in östlicher Rich'ung am Südrande des Bachergebirges über Altenmarkt bei Weitenstein und Doberna gegen Pöltschach ziehen und bis nach Croatien fortsetzen. Sie führen absatzweise und linsenförmig meist nur ein Kohlen- flötz, das sich durch seine Heizkraft und seine Coksfähig- keit auszeichnet. In Hrastovetz erreicht die Mächtigkeit des Flötzes bis 6 Fuss. Ausser diesem Baue bestehen auf demselben Zuge noch Baue in Weitenstein, Stranitzen, Pölt­schach, Studenitz u. s. w. Die Kohle wird meist zur Cokserzeu- gung mit se)ir gutem Erfolge verwendet.