103

Wieser Kohlenbergbau- und Handels- Gesellschaft in Wien.

Die Kohle gehört dem in den Süsswasserschichten der sogenannten Wies-Eibiswalder Braunkohlenmulde der unteren neogenen Stufe der Tertiärbildungen Steiermarks in grosser Aus­dehnung abgelagerten Kohlenflötze an. Diese Mulde zieht sich von Brunn über Wies zum Theil gegen Vordersdorf und Eibis- wald, zum Theile über Limberg gegen Schwanberg, wo sie von den marinen Bildungen der unteren neogenen Stufe überlagert wird. Die Mächtigkeit des Flötzes ist eine sehr ungleiche. In Jagernegg und Wies in der Richtung gegen Steieregg hat das Flötz eine Mächtigkeit von 2 1 j 2 bis 4 Fuss. Die sehr flache Lagerung über der Thalsohle ist auf diesem Punkte jedoch dem Bergbaue günstig, und werden in neuester Zeit viele Untersuchungen des Gebietes nach dem nordöstlichen Einfallen, u. z. mit günstigem Erfolge ausgeföhrt.

Die vorgenannte Gesellschaft hat den grössten Theil der Baue zwischen Jagernegg, Wies und Steieregg sowie ein hiezu gehöriges Freischurf-Terrain acquirirt, und ist im Begriffe dasselbe in grösserem Maasse auszurichten , nachdem durch «ine Eisen­bahn über Lieboch die Verbindung mit der Graz- Voitsberger Eisenbahn hergestellt wird. In früherer Zeit betrug die Pro­duction bei 300,000 Ztr.

684. Braunkohle von Steieregg, Bezirk Eibiswald.

685. aus dem Maria-Anna-Reviere von Eibiswald.

686. » Theresienfelde

K. k. pi*. Eisenwerk- und Stahlgewerk- scliaft in Eibiswald und Krumbach des Dr. K. M. Faber in Wien.

Das erstere Kohlenmuster stammt aus der nordwestlichen Fortsetzung des in der vorhergehenden Nummer berührten Kohlenflötzes der Wies-Eibiswalder Kohlenmulde von Steieregg, wo dasselbe nahe am Ausgehenden mit einer Mächtigkeit von 8 bis 9 Fuss und daiüber aufgeschlossen ist und auch zum Theil mittelst Tagbau gewonnen wird.