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nahezu in west-östlicher Richtung bis über S. Ruperti hinaus ein Zug von Süsswasserablagerungen, den Sotzka - Schichten angehörig, der durch mächtige Braunkohlenflötzführung weit dem von Buchberg, am Nordrande der Cillierberge vorsteht.

Der Bergbau von Hrastnigg bisher nur mit Stollenbetrieb, liegt nahezu in der Mitte zwischen Sagor und Ttiffer, das Flötz ist im Abbau bei 8 bis 11 Klftr. mächtig, streicht nach Nd. 68 Grad, mit einem südlichen Verflächen von 8535 Grad. Durch ein Tiefbohrloch von über 70 Klatter Tiefe im Hangenden der Schichten wurde das Flötz 19 Klafter mächtig erbohrt, und hiedurch auch die muldenförmige Lagerung der Kohlenmulde nach gewiesen. Die Ausdehnung des Besitzes be­trägt gegenwärtig 74 Grubenmaassen und 2 Ueberschaaren nebst mehreren Freischürfen. Die Production war schon seit mehreren Jahren eine bedeutendere, und wechselte in den Jahren 1866 bis 1872 stets zwischen 726,000 und 988,000 W. Ztr., im Jahre 1871 betrug dieselbe 844,897 Zoll-Ztr. und im Jahre 1872 798,578 Ztr. Das Werk beschäftigt 441 Arbeiter, die Kohlen werden mittelst einer bei 2000 Klafter langen, schmalspurigen Bahn an die Südbabnstation Hrastnigg gebracht.

696. Braunkohle von Trifail, Bez. Tüffer.

Trifailer Kohlenbergbau-Gesellschaft.

Dieses Werk schliesst sich in westlicher Richtung mit einer kleinen Unterbrechung durch einige fremde Maassen in Oistro an das vorherbezeichnete von Hrastnigg an, hat im allgemeinen dieselben geologischen Verhältnisse, ist jedoch in soferne begünstigt, als die Flötzlagerung, die ebenfalls eine Mächtigkeit über 12 Klafter zeigt, eine flache ist, und einen leichteren Stollenbetrieb und die Anlage von grossen Tagbauen, deren auch mehrere bestehen, gestattet. Diese Partialmulde von Trifail befindet sich in den Händen von 2 Besitzern, deren Be­sitz bei 76 Maassen und 8 Ueberschaaren mit einem Flächen­raum von 542,938 Q.-Klafter umfasst, und ist ebenfalls durch eine schmalspuiige Flügelbahn mit der Südbahnstation Trifail verbunden.