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Westlich von diesem Werke schliesst sich an das­selbe das derselben Ablagerung zugehörige Gebiet von Sagor an, das bei einer Ausdehnung von 913,011 Q.-Klafter durch seine bereits langjährige bedeutende Production von nahezu anderthalb Millionen Ztr., welche es grösstentheils an die Südbahn sowie an die eigenen Fabriken an Ort und Stelle ab­setzt, bekannt ist. Die Lagerungs- und Mächtigkeitsverhältnisse unterscheiden sich sehr wenig von denen des vorgenannten Werkes und ist auch dieses Werk mit der Südbahnstation Sagor durch eine Flügelbahn verbunden.

Kärnten.

697. Braunkohle aus dem Mathias-Stollner-Baue des Eisen­werkes Prevali, von Liescha, Bez. Bleiburg.

Hüttenberger Eisenwerks-Gesellschaft in Klagenfurt.

Der unter Nummer 691 und 692 erwähnte absätzige Braunkohlenflötzzug der Sotzkaer Süsswasserschichten zieht sich in einzelnen abgerissenen Mulden in westlicher Richtung über Liescha bei Prevali, über Missdorf und Loibach u. s. w. Die bedeutendste dieser Mulden ist die von Liescha. Nebst mehreren schmalen Flötzchen ist hier das Hauptflötz durchschnittlich 3 Klafter mächtig, es nimmt jedoch die Mächtigkeit gegen die Tiefe ab; es ist auf mehr als 6000 Klafter dem Streichen und 300 Klafter dem Verflachen nach durch mehrere Haupt­stollen und vier Schächte aufgeschlossen. Die Erzeugung be­trägt 1 Million Zentner, welche in dem Eisenwerke Prevali verwendet werden.

698. Braunkohle von Unterort bei Loibach, Bez. Bleiburg. Gräfin Nothburga v. Egger.

Die Mulde, in der dieses Flötz abgelagert ist, ist von der in der vorhergehenden Nummer^ näher bezeichneten Mulde von Liescha und jener von Missdorf durch ältere Gesteine ge­trennt; sie führt mehrere KohlenablageruDgen, von denen die