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mit 2 Maschinen zu je 25 Pferdekräften versehene 27 Klafter tiefen Neuschacht aufgeschlossen. Das hier erreichte Kohlenflötz, bei l 2 / 3 his 2 Klafter mächtig, ist durch eine bis 6 Zoll starke Tegellage in zwei Bänke getheilt, der Hangendtheil bei 4 Fuss stark, der Liegendtheil hei 5 bis 7 Fuss stark. Die Production betrug im Jahre 1871 bei 336,103 ZZtr. mit 102 Arbeitern, im Jahre 1872 stieg sie mit 119 Arbeitern auf 450,795 ZZtr. welche zumeist an die Zigeleien der Umgebung, an Zucker­fabriken und nach Wien abgesetzt werden.

2. in Niederösterreich.

772* Al au ns chief er, unmittelbar Hangendes

773. Braunkohle aus der Firstenbauk

774. T hon, als Zwischeninittel ....

775. Braunkohle der Mittelbank . . .

776. Liegen dmergel .

777. Feuerfester Ziegel.

Die Braunkohlenablagerung der am Bande der krystalli- schen Schiefer der Gegend von Mautern und Krems befindlichen Tertiärmulde gehört der mittleren Stufe der neogeneu Tertiär­bildungen an, und besteht unterhalb dem Aluvialschotter des Donauthaies aus blau grauen und röthlichen Thonlagen mit 5 bis 6 Zoll starken Kohlenlagern wechselnd, unter denen das 1. abbauwürdige, 4 Fuss mächtige Hangendflötz, unter diesem 5 Fuss Alaunschiefer und dann das Haupt- oder Liegendflötz, mit Einschluss einiger schwachen Zwischenmittel 6 bis 7 Fuss mächtig folgt, worunter sich dann Weisstein und Granulit als Grundgebirge findet. Die Hauptstreichungs richtung ist bereits auf etwa 2000 Klaftern Länge verfolgt, und sind diese Lager bei einem östlichen Verflachen von 15 bis 20 Grad auf eine Breite von etwa 800 Klafter bekannt, und auch am linken Ufer der Donau nordöstlich bis auf etwa 280 Klafter durch Bohrungen nachgewiesen. Diese Braunkohlenlager waren schon im Jahre 1751 aufgeschürft und wurden darin vom Jahre 1830 angefangen bedeutende Auf­schlüsse erzielt. Die gegenwärtige Ausdehnung des Werksbesitzes beträgt 67 Feldmaassen und 9Ueberschaaren mit 980,404 Klafter nebst 14 Freischürfen.

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